Dienstag, 05.04.2011
Radioaktives Auto aus Japan in Wladiwostok angelandetWladiwostok. Im russischen Pazifikhafen Wladiwostok hat der Zoll ein Auto, eine Fahrzeugkarosserie und einen Gabelstapler wegen leichter Strahlung aus dem Verkehr gezogen. Die Importgüter aus Japan wiesen an einigen Stellen eine um das Drei- bis Sechsfache gegenüber dem natürlichen Wert erhöhte Radioaktivität auf.
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Die Zollbehörde hatte die mit einem Frachtschiff aus Japan kommenden Fahrzeuge untersucht. Nachdem die nicht wesentliche Erhöhung des Strahlungsniveaus festgestellt wurde, wurden der Katastrophenschutz und die Verbraucherschutzbehörde informiert. Sie sollen nun entscheiden, was mit den japanischen Gütern geschehen soll.
Die Erdbebenkatastrophe in Japan wirkt sich inzwischen nicht nur auf den Import aus Japan, sondern auch auf die Produktion japanischer Autos in Russland aus: Das St. Petersburger Werk des Autokonzerns Nissan strich die eigentlich für den 1. April geplante Einführung einer dritten Schicht.
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Als Grund nannte das Unternehmen die Ungewissheit, ob weiterhin ein regelmäßiger Zufluss der nötigen Fahrzeugteile aus Japan gewährleistet sein wird. Die Autofabrik hatte eigenes 500 Mitarbeiter für die dritte Schicht eingestellt und angelernt.
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Durch den Verzicht auf die Intensivierung der Produktion werden jetzt jeden Monat 1.400 Exemplare der Modelle X-Trail, Teana und Murano nicht gebaut.
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