Mittwoch, 30.03.2011
Haussuchungen im Moskauer Zentrum wegen VeruntreuungMoskau. In der Präfektur des Zentralen Stadtbezirks in Moskau werden (mit Wissen von Medwedew) Büros durchsucht. Hintergrund: Ein dort angeschlossenes Kommunalwirtschaftsunternehmen soll Geld unterschlagen haben.
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Nach Angaben der Polizei soll dieser Kommunaldienstleister nicht von den Bürgern ernannt, für deren Häuser er zuständig ist, sondern von einem Beamten aus der Präfektur bestimmt worden sein. Es sollen auch Gelder geflossen sein, die daran geknüpften Arbeiten wurden aber anscheinend nie ausgeführt.
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Laut RBK-daily stehen stehen hinter den Hausdurchsuchungen milliardenschwere Veruntreuungen, von denen Dmitri Medwedew vom Leiter der präsidialen Kontrollverwaltung erfahren hatte: Konstantin Tschujtschenko hatte ihm unlängst erklärt, in den letzten zwei Jahren seien 25 Milliarden Rubel (625 Millionen Euro) ins Ausland geschafft worden.
Medwedew hatte daraufhin empfohlen, den Leitern der Regionen die Möglichkeit zu geben, die Kommunalwirtschaftsbosse zu entlassen, in deren Zuständigkeitsbereichen es zu solchen Unregelmäßigkeiten komme.
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Erst im Januar hatte die russische Generalanwaltschaft bekanntgegeben, dass in den allermeisten russischen Regionen die Lokalverwaltungen unbegründet und gegen das Gesetz die kommunalen Tarife überhöhen.
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Im November 2010 hatte Medwedew dazu aufgerufen, die Kommunalwirtschaft mit Verstand zu reformieren, denn sonst würde angesichts des Schlendrians und der absoluten Verantwortungslosigkeit (
) das Land in eine Katastrophe stürzen.
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