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Es gibt doch mehr Kinder in Russland, als erwartet (Foto: Kuhlmann/.rufo) |
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Montag, 28.03.2011
Russlands Bevölkerung schrumpft, Moskau wächstMoskau. Die Bevölkerung Russlands insgesamt schrumpft, wenn auch langsamer als erwartet. Derweil ziehen immer mehr Menschen nach Moskau um. Das ergibt die offizielle Volkszählung von 2010, die heute veröffentlicht wurde.
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Im Vergleich mit den Zahlen der Volkszählung von 2002 schrumpfte die Bevölkerung Russlands um nur 1,6% auf 142.905.000 Menschen. Von 1989 bis 2002 war die Bevölkerungszahl noch um 1,8% zurückgegangen.
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Währenddessen wuchs Moskau im gleichen Zeitraum von 2002 bis 2010 um 10,9 Prozent an. Offiziell wurden 2010 in Moskau 11.514.000 Menschen gezählt, die Moskau als ständigen Wohnort angaben. Das sind etwa acht Prozent der russischen Gesamtbevölkerung. Nicht berücksichtigt dabei ist der Grossraum Moskau.
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In Sankt Petersburg leben nach den Erkenntnissen der Statistiker ständig 4,848 Millionen Menschen oder 3,4 % der Gesamtbevölkerung. Die Einwohnerzahl Petersburgs stieg seit 2002 um 3,4 Prozent. Auch im Falle Petersburgs muss der Grossraum Petersburg noch dazugezählt werden, wenn man die Bedeutung für ganz Russland einschätzen will.
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Hohe Kosten - viele Volkszählungs-Verweigerer
Tatsächlich sind die Volkszählungsdaten (bei Kosten von 17 Milliarden Rubel bzw. 425 Millionen Euro) aber relativ ungenau, da es in allen Regionen sehr viele Verweigerer gab. Bis zu 20% der Bevölkerung weigerten sich, ihre Daten anzugeben.
Massenhafte Flucht aus Sibirien
Während die Bevölkerungszahlen ausserhalb von Moskau und St.Petersburg im europäischen Teil Russland noch relativ stabil sind, gibt es eine Massenflucht aus dem Ural, Sibirien und dem Fernen Osten.
In der Ural-Region nahm die Bevölkerung um 2,4% auf 12,08 Millionen ab, in Sibirien um 4% auf 19,25 Millionen und der russische Ferne Osten verlor sogar 6%, so dass jetzt in der direkten Nachbarschaft Japans, Koreas und Chinas dort nur noch 6,29 Millionen leben.
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Bevölkerungszuwachs im Kaukasus
Derweil nahm die Bevölkerung im überwiegend islamischen Nordkaukasus nicht wegen Zuwanderung, sondern vor allem wegen Geburtenüberschuss um 6,3 Prozent zu und betrug 2010 9,49 Millionen.
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Weniger Frauen, mehr Männer
Das Verhältnis zwischen Frauen und Männern veränderte sich dabei in den vergangenen acht Jahren russlandweit kaum. 2010 gab es 46,3% Männer (2002 - 46,6%) und 53,7% Frauen (2002 - 53,4).
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