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Zenit kickt die Jungs aus Bern aus der Europa-Liga. (Foto: newsru.com) |
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Freitag, 25.02.2011
Europa-Liga: Drei von vier russischen Clubs weiterMoskau/St. Petersburg. Nach ZSKA machten Donnerstagabend auch Zenit und Spartak ihr Weiterkommen in der Europa-Liga fest. Nur Rubin musste passen nach einer 2:0-Führung gaben sie den Sieg dann doch aus der Hand.
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Das war ein langer russischer Fußballabend, denn die drei anstehenden Spiele (ZSKA hatte schon Dienstag gespielt) schlossen chronologisch eins ans andere an um 19 Uhr machte Zenit den Anfang, um 21 Uhr folgte Spartak und um 23 Uhr ertönte der Anpfiff für Rubin, das als einziger auswärts antreten musste
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Ein kalter Kick
Die beiden Begegnungen in Petersburg und in Moskau standen unter einem kalten Stern während an der Newa im Vergleich zu den Temperaturen der letzten Woche fast schon frühlingshafte minus neun herrschten, mussten die etwa 15.000 Spartak-Fans im Luschniki-Stadion bei minus 15 bibbern.
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Die Befürchtungen, eins der beiden Spiele oder auch beide könnten ausfallen, bewahrheiteten sich zum Glück nicht, obwohl das Moskauer Match ziemlich genau am kritischen UEFA-Punkt lag, der offiziell bei minus 15 angesiedelt ist.
Den Weg ins Petrowski-Stadion in Petersburg fanden 18.000 Anhänger, was zum einen dem Wärmeeinbruch zu verdanken war, zum anderen aber auch der sehr demokratischen Preispolitik: Dauerkartenbesitzer bekamen ihren Platz ab 50 Rubel, alle anderen ab 100.
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Zenit und Spartak zeigen Charakter
Beide Spiele ähnelten sich auch in ihrem Ablauf. Auf beiden Plätzen gab es ein relativ frühes Gegentor, das die jeweiligen Gastgeber in Panik ausbrechen ließ. Zenit brauchte tatsächlich fast die ganze erste Halbzeit, um wieder zu sich zu kommen und sich dann mit dem Ausgleich (Lazovic in der 41. Minute) in die Kabine zu verabschieden.
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Spartak hatte sehr viel länger zu knabbern die Moskauer bescherten ihrer treuen Fangemeinde ein wahres Herzattackenspiel, das erst in der 90. Minute (!!!) sein Ende fand, als McGeady den ersehnten Ausgleich gegen Basel erzielte. Das daraus resultierende 1:1 reichte den Spartaken für den Eintritt ins Achtelfinale, denn auswärts hatten sie (in einem ähnlich dramatischen Spiel) 3:2 gewonnen.
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Zenit drehte das Spiel im Endeffekt völlig. Die vom Anpfiff ab munter stürmenden Young Boys aus Bern wurden in der zweiten Halbzeit in die Zange genommen. Zenit legte ordentlich Tempo zu und erzielte in der 51. Minute durch Semak und in der 76. Minute durch Schirokow zwei weitere Treffer. Damit war die Messe gelesen. Herzattackencharakter hatte das Spiel aber bis zum Schlusspfiff.
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Rubin verspielt sicheren Sieg
Wer keinen Charakter zeigte, ist Rubin. Zu Gast in Twente führten die Kasaner kurz vor der Pause mit 2:0 und hatten damit das 0:2 aus der letzten Woche annulliert. Plötzlich tauchte die Möglichkeit am Horizont auf, im Achtelfinale gegen Zenit anzutreten, das zu dem Zeitpunkt schon längst fertig war mit seinem Spiel in Petersburg.
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Aber es hat nicht sollen sein: Noch in Halbzeit eins erzielten die Holländer den Anschlusstreffer, und gleich nach Wiederanpfiff stand es schon 2:2. Dabei blieb es auch. Twente kann sich jetzt auf den nächsten russischen Gegner freuen am 10. März reist Zenit an.
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Russland verliert in UEFA-Jahreswertung
Spartak trifft als nächstes auf Ajax Amsterdam, was also eine weitere russisch-niederländische Paarung ergibt. ZSKA muss zu Porto nach Portugal. Dynamo Kiew, das gestern sehr überzeugend gegen Besiktas auftrat und 4:0 gewann, kriegt es übrigens mit Englands Neureichenclub Manchester City zu tun.
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ZSKAs Begegnung mit Porto wird einige Klarheit in den Kampf um den sechsten Platz in der UEFA-Jahreswertung bringen. Im Moment belegt Portugal den sechsten Rang, der das Recht gibt, zwei Vereine direkt in die Champions League zu delegieren. Russland liegt mit einem Punkt Abstand knapp dahinter.
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Um sich den sechsten Platz erneut zu sichern, müssen noch ein paar Siege her. Gestern gab es ja leider nur einen Gewinn und drei Unentschieden. Und ein Verein musste den Wettbewerb auch noch verlassen. Russland und Portugal haben beide noch drei Clubs im Rennen.
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