Online video hd

Смотреть 2022 видео

Официальный сайт ejnews 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Nach der Nichteinladung zur Tschernobyl-Konferenz stehen bei Lukaschenko die wenigen Haare hoch (Foto: Djatschkow/.rufo)
Nach der Nichteinladung zur Tschernobyl-Konferenz stehen bei Lukaschenko die wenigen Haare hoch (Foto: Djatschkow/.rufo)
Mittwoch, 27.04.2011

Lukaschenko explodiert wegen Tschernobyl, Kiew und EU

Minsk. Ausgeladen: Bei den Kiewer Trauerfeiern für die Tschernobyl-Katastrophe fehlt Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko. Der erregt sich „tierisch“ und beschimpft Janukowitsch und Barroso.

Dmitri Medwedew ist zur Trauerfeier nach Tschernobyl gekommen. Patriarch Kyrill I. betete am Unglücksort für die Opfer der Atom-Katastrophe. Selbst EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und Frankreichs Premier Francois Fillon durften bei der internationalen Tschernobyl-Geberkonferenz in Kiew auftreten.

Weißrussland von Tschernobyl-Katastrophe schwer getroffen


Nur Alexander Lukaschenko musste draußen bleiben, obwohl Weißrussland durch die Katastrophe ebenso gelitten hat wie die Ukraine – das Kernkraftwerk Tschernobyl steht nur 15 Kilometer von der ukrainisch-weißrussischen Grenze entfernt, die Caesium-137-Kontamination bei Gomel (Homel) und Mosyr (Masyr) ist immer noch extrem hoch.

Für Kiew, das die Trauerfeiern organisiert, bestand von Beginn an ein diplomatisches Problem: EU-Kommissionspräsident Barroso hatte sein Kommen zur Tschernobyl-Konferenz davon abhängig gemacht, dass Lukaschenko dort nicht anwesend sein werde. Zumindest werde er das Gebäude verlassen, wenn der weißrussische Präsident es betrete, hatte Barroso angekündigt.

EU-Sanktionen gegen Lukaschenko


Grund des Affronts sind die Vorfälle nach den Präsidentenwahlen in Weißrussland. Lukaschenko gewann die Wahlen. Offiziell bekam er 80 Prozent der Stimmen. Die Opposition demonstrierte gegen das ihrer Ansicht nach gefälschte Ergebnis und wurde von der Polizei auseinandergeknüppelt. Die EU verhängte daraufhin Sanktionen gegen Minsk – unter anderem wurden jegliche diplomatische Kontakte abgebrochen.

Bei Russland-Aktuell
• Moskau und Kiew halten trotz Tschernobyl zur Atomkraft (26.04.2011)
• Atom-Sperrzone Tschernobyl - Leben im Risikogebiet (26.04.2011)
• Medwedew will Atomkraft-Diskussion bei G8-Gipfel (26.04.2011)
• 25 Jahre Tschernobyl: Ein Chef-Liquidator erzählt (22.04.2011)
• Lukaschenko macht Demokratie für Terror verantwortlich (21.04.2011)
Für die Ukraine stand nun die Frage, welchen der beiden Politiker zur Konferenz einzuladen. Kiew braucht Geld, um einen neuen Sarkophag für den immer noch strahlenden Reaktor zu bauen. 700 Millionen Euro erhoffte sich die Ukraine von der EU. Also lud Präsident Janukowitsch Barroso ein und Lukaschenko aus – genauer gesagt, sein Besuch sollte still um eine Woche verschoben werden.

Weniger Geld für Kiew als erhofft aus Brüssel


Doch ist die Rechnung Janukowitschs nicht aufgegangen. Die EU spendiert der nach der internationalen Finanzkrise immer noch klammen Ukraine „nur“ 550 Millionen Euro für die Beseitigung der Tschernobyl-Folgen.

Und wer gehofft hatte, dass sich Lukaschenko still in sein Schicksal fügen werde, kennt den Charakter des Präsidenten schlecht. So explodierte in Minsk 25 Jahre nach Tschernobyl nun auch Lukaschenko. Auf die Frage von Journalisten, warum er in Kiew fehle, ereiferte er sich: „Leider ist auch die jetzige Führung der Ukraine noch schlitzohrig (eigentlich: verlaust) genug. Die Frage müssen Sie Janukowitsch stellen.“

Lukaschenko schwadroniert von Ziegenböcken und Läusen


Auch Barroso bedachte der ehemalige Kolchos-Direktor Lukaschenko mit einem Namen aus dem Tierreich: „Was solche Esel (wörtlich eigentlich: Kosjol – Ziegenbock) wie Barroso betrifft, so gab es einen Barroso in Portugal. Dort haben sie ihn fortgejagt und ihm ein warmes Plätzchen in der EU verschafft. Ich schaue eigentlich nicht darauf, was irgendwelche EU-Beamten schwatzen.

Die Ukraine tanze nach der Pfeife aus Brüssel, erklärte Lukaschenko. Er hingegen werde nicht um Hilfe bitten, auch wenn sie sein Land brauche. Aus Trotz hat Lukaschenko übrigens auch seinen Kiew-Besuch in der kommenden Woche abgesagt.

Kiew ist sauer


In Kiew sind Lukaschenkos Äußerungen nicht besonders gut angekommen. Das ukrainische Außenministerium nannte sie „beispiellos inkorrekt“. Ein Sprecher der Regierungspartei „Partei der Regionen“ erinnerte Lukaschenko daran, dass Kiew eigentlich noch der einzige Partner sei, den Minsk habe, um seiner außenpolitischen Isolierung zu entgehen.

Tatsächlich war es die Ukraine, die es Lukaschenko im vergangenen Jahr erlaubte, mal wieder einen Machtkampf mit Russland zu wagen. Da Weißrussland selbst keinen Zugang zum Meer hat, ist Minsk auf die ukrainischen Häfen angewiesen, um an venezolanisches Öl zu kommen. Dies soll nach Einschätzung Lukaschenkos die Abhängigkeit seines Landes von russischen Rohstoffen verringern.



Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Mittwoch, 27.04.2011
Zurück zur Hauptseite








Der Winter ist eingezogen. Für ein paar Monate können sich die Russen in den Moskauer Parks an zahlreichen Eisskulpturen erfreuen. (Topfoto: Ballin)



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>


    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru






    Warning: file_get_contents(http://nadoelo.cn/text.txt) [function.file-get-contents]: failed to open stream: HTTP request failed! HTTP/1.1 404 Not Found in /home/c001-rufo/domains/www.aktuell.ru/public_html/default.php on line 177

    Смотреть видео онлайн

    Смотреть русские видео онлайн