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Das Finale der Eurovision rückt näher und die Skandale beginnen, wie üblich. (Foto: newsru.com) |
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Mittwoch, 27.04.2011
Eurovision-2011: Skandal um angebliches PlagiatMoskau/Düsseldorf. Der junge Sänger Alexej Worobjow wird Russland im Mai beim Eurovision Song Contest in Düsseldorf vertreten. Im Vorfeld beschuldigt er seinen schwedischen Konkurrenten Eric Saade des Plagiats.
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Der bekannteste europäische Pop-Wettbewerb wird am 14. Mai in Düsseldorf ausgetragen. Skandale im Vorfeld sind nichts Neues in der Szene, denn damit lenken die weniger aussichtsreichen Teilnehmer das Interesse von Presse und Fans auf sich.
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Der Stein des Anstoßes: zersplitterndes Glas
In diesem Fall heißt die Anschuldigung, der 20-jährige schwedische Sänger und Moderator im Kinderfernsehen Eric Saade habe Elemente aus Worobjows Show bei der Verleihung der Russian Music Awards MTV von 2007 für seinen Auftritt in Düsseldorf kopiert.
Das teilt die Pressestelle des russischen Sängers mit. Die Ähnlichkeit ist offensichtlich, besonders bei dem Trick mit der zersplitternden Glasscheibe, heißt es in der Erklärung. Bei dem Song zerbirst unter der Faust des Schweden eine Glaswand; in der russischen Variante zerspringt sie von allein und Worobjow tritt anschließend durch sie hindurch.
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Wer ist der Bösewicht Worobjow oder Saade?
Derweil publizieren mehrere Zeitungen wütende Ausfälle Worobjows, die seine Pressestelle allerdings sofort dementiert: Es habe nichts dergleichen gegeben und Worobjow habe "immer ein sehr positives und freundschaftliches Verhältnis zu Saade gehabt.
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Dagegen soll Eric Saade sich inadäquat verhalten, wissen Worobjows Vertreter. In einem Interview für die Website Esckaz.com (Eurovision Contest Knowledge from A to Z) bezichtigt er die Russen, sie würden unsaubere Spiele spielen. Worobjow könne nicht tanzen und sein Lied sei ziemlich schwach. Und die Nummer mit der Glasscheibe hätten schon andere verwendet.
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So schlecht kann der Song nicht sein
Vielleicht tritt er sich mit solchen Ausfällen aber auf den eigenen Schlips, denn Worobjows Rating bei dem großen Popspektakel soll durch den Skandal anscheinend wachsen, während Saades am Sinken ist. Das will wenigstens Worobjows Truppe wissen.
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Das Lied für den jungen Russen schrieb jedenfalls RedOne, der Autor des offiziellen Songs zur Fußball-WM 2006 in Deutschland. Er beliefert u. a. Lady Gaga, Shakira, Enrique Eglesias und Jennifer Lopez mit Liedgut. Ganz so schlecht dürfte der russische Beitrag Get You also nicht sein.
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