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Nach der Niederlage in Tripolis hat Gaddafi sich wohl zuerst bei seinem russischen Schach- und Gesprächspartner Iljumschinow gemeldet (Foto: TV) |
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Mittwoch, 24.08.2011
Libyen: Iljumschinow vermeldet Kontakt zu GaddafiMoskau/Tripolis. Libyens geflüchteter Staatschef Muammar al-Gaddafi hat ein Lebenszeichen von sich gegeben. Er soll mit dem russischen Politiker und FIDE-Chef Kirsan Iljumschinow telefoniert haben. Die beiden kennen sich von einer Schachpartie im Bombenhagel.
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Kirsan Iljumschinow hat offenbar einen besonders guten Draht zu Außerirdischen und Diktatoren: Im vergangenen Jahr machte der Ex-Präsident der russischen Teilrepublik Schlagzeilen mit der Behauptung, er sei von Außerirdischen auf ein UFO entführt worden. Im Juni tauchte er dann überraschend in Tripolis bei Gaddafi auf.
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Schach und Politik
Die beiden spielten Schach und erörterten die Weltpolitik - ungeachtet der Bombardements, denen die libysche Hauptstadt damals ausgesetzt war.
Nun, nachdem die Opposition in Tripolis die Macht übernommen hat und auch die Residenz Gaddafis gestürmt wurde, hat sich der geflüchtete Staatschef wohl wieder bei Iljumschinow gemeldet.
Anruf nach dem Sturz
Mohammed Gaddafi, der älteste Sohn des libyschen Staatschefs, habe ihn angerufen. Nach ein paar einleitenden Sätzen habe er den Hörer an seinen Vater abgegeben.
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"Und dann hat Muammar auf arabisch gesagt, dass er im Land sei, seine Heimat nicht verlassen und sie verteidigen wolle und dass er allen Menschen in der Welt danke, die sein kleines Land und dessen Streben, sich der NATO zu widersetzen, unterstützen. Danach fügte er auf Englisch hinzu: Vielen Dank", so Iljumschinow.
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Mohammed habe anschließend die Rede seines Vaters für ihn ins Englische übersetzt, so dass er den Sinn verstanden habe, erklärte Iljumschinow.
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