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Spezialisten werden auch in der Autoindustrie benötigt (Foto: autosphere.ru)
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Dienstag, 13.09.2011

Russland gehen die eigenen Arbeitskräfte aus

Moskau. Russlands erhoffter Modernisierung fehlen die Arbeitskräfte. Bis 2025 wird die arbeitsfähige Bevölkerung im Land um zehn Millionen Menschen zurückgehen. Qualifizierte Gastarbeiter sollen gezielt angeworben werden.

„Das Land tritt aus demographischer Sicht in seine schwerste Periode ein“, erklärte der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats Nikolai Patruschew. Laut Patruschew verringert sich die Zahl der arbeitsfähigen Bevölkerung in den nächsten 15 Jahren um „mindestens zehn Millionen“. Die Möglichkeiten, das Arbeitsalter nach oben oder unten zu erweitern, sei dabei beinahe ausgeschöpft, sagte er.

Erhöhung des Rentenalters keine Lösung


Noch, d.h. zumindest bis zu den Präsidentenwahlen im kommenden März, schließt die russische Regierung eine Erhöhung des Rentenalters aus. Allerdings wäre der Gewinn ohnehin nicht besonders groß.

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• Ukrainisches Parlament segnet höheres Rentenalter ab (08.07.2011)
• Immer mehr Russen leben unter der Armutsgrenze (05.07.2011)
• Interview 2: Auf dem Weg zur „Post Modern“ in Russland (21.06.2011)
• Produktpiraten: Lacke, Leime und Milch aus einer Hand (19.11.2010)
• Konferenz junger Internetfachleute - Innovation im Wald (28.07.2009)
Offiziell können die Russen zwar so früh wie in keinem anderen europäischen Staat in Pension gehen – Frauen ab 55, Männer mit 60 Jahren – doch laut Statistik erreicht der Durchschnittsrusse das Rentenalter nicht einmal. Viele derjenigen, die aus Altersgründen in Rente gehen könnten, arbeiten zudem trotzdem in ihrem Betrieb weiter, um die karge Pension aufzubessern.

Qualifizierte Fachleute fehlen


Dieser Mangel bedroht Russlands Aufschwung: „Wir werden überall damit konfrontiert, dass uns für die Realisierung der Pläne und Lösungen von Aufgaben beim Übergang zu einer innovativen Wirtschaft qualifizierte Kader fehlen, vor allem im mittleren Management“, sagte Patruschew.

Daher sucht die russische Regierung nach Varianten, um den Pool der Arbeitskräfte aufzufrischen. Zwar ist Russland eins der größten Einwanderungsländer weltweit, doch die Immigranten aus Tadschikistan, Kirgisien und anderen armen GUS-Ländern sind in der Regel nur bei Billiglohnarbeiten gefragt.

Um Ingenieure und Fachleute zu gewinnen, will die russische Regierung die entsprechenden Kader gezielt anwerben. Das Einwanderungsgesetz soll entsprechend überarbeitet werden, heißt es.



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Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

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Matthias 13.09.2011 - 19:15

Vielleicht sollte man in Russland auch mal darüber nachdenken, die Bürokratie abzubauen. Wenn man schon für ein einfaches Paket 2 Stunden auf der Post verbringt... Diese Zeit könnte man auch viel besser nutzen.


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