Dienstag, 14.06.2011
Kreml und Gaddafi spielen Schach und erörtern PolitikMoskau. Die Schachpartie zwischen dem FIDE-Präsident Kirsan Iljumschinow und Libyens Staatschef Muammar Gaddafi war auch ein politisches Schachspiel. Iljumschinow habe dabei Moskaus politische Position verteidigt, erläuterte der Kreml.
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Präsidentenberater Sergej Prichodko machte deutlich, dass der Kreml über die Reise Iljumschinows nach Tripolis genau informiert gewesen sei.
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"Die Präsidialadministration war im Detail informiert über die Reise. Unseren Informationen nach hat Iljumschinow Gaddafi die offizielle Position Russlands über die Ereignisse in Libyen dargelegt", erklärte Prichodko am Dienstag.
Iljumschinow ist ein russischer Politiker. Zwischen 1993 und 2010 war er Präsident der russischen Teilrepublik Kalmykien, zudem leitet er seit 1995 den Weltschachverband FIDE. In Kalmykien hat er nahe der Hauptstadt Elista Chess City errichten lassen.
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Am Sonntag wurden Bilder einer Schachpartie zwischen ihm und Libyens Staatschef Gaddafi veröffentlicht. Anschließend erklärte Iljumschinow, dass Gaddafi ein "völlig normaler und adäquater Mensch" sei.
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Iljumschinow selbst hingegen gilt als etwas obskur. So behauptete er im April 2010, dass er von Außerirdischen entführt worden sei.
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