Donnerstag, 08.09.2011
Kaliningrader Zoodirektor nach Massensterben gefeuertKaliningrad. Schweinestall statt Zoo: In Kaliningrad ist die Zoodirektorin entlassen worden, nachdem eine Reihe von Tieren verendet sind. Mangelnde Sauberkeit war der Grund. Kinder werden vor dem Zoobesuch gewarnt.
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Innerhalb einer Woche sind im Kaliningrader Zoo sieben Kängurus, ein Zwergflusspferd-Weibchen und ein junger Bison ums Leben gekommen. Speziell der Verlust des trächtigen Zwerghippos ist groß, gilt die Art doch als extrem selten.
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Das Weibchen hatte der Kaliningrader Zoo vor 13 Jahren aus dem Züricher Zoo bekommen. Kaliningrad ist bzw. war der einzige russische Zoo mit einem Zwergflusspferdweibchen.
Die Stadtverwaltung begründet den Rauswurf der Zoodirektorin mit "mehrfachen Beanstandungen von seiten des Zoogründers (d.h. der Stadtverwaltung) gegenüber der Zooführung."
Konkret richten sich die Vorwürfe gegen die Arbeitsorganisation und die Sauberkeit im Kaliningrader Zoo.
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Bei allen verendeten Tieren gelten Pilze und schädliche Darmbakterien als Todesursache.
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"Die Ausbreitung von Mykosen und Darmbakterien wurde durch die Nichteinhaltung hygienischer Normen und das Füttern mit minderwertigem Futter hervorgerufen. Einfach ausgedrückt: Der Kaliningrader Zoo ist verdreckt, für Menschen ist der Besuch des Zoos nicht ungefährlich, speziell für Kinder", teilte ein Sprecher der Stiftung zum Erhalt des Kaliningrader Zoos mit.
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