Mittwoch, 21.09.2011
Wird aus Kaliningrad bald wieder Königsberg ?Kaliningrad. Erhält Königsberg, das heutige Kaliningrad, seinen alten Namen zurück? Laut Gouverneur Nikolai Zukanow erwägt die Regionalregierung ein Referendum zu dieser Frage.
|
|
Die Aussage machte Nikolai Zukanow in Warschau bei einer Sitzung des Komitees zur parlamentarischen Zusammenarbeit zwischen Russland und der EU.
|
Auf die Frage des deutschen Abgeordneten Werner Schulz (Grüne), warum die westlichste Großstadt Russlands immer noch den Namen Kalinins trage, "der mit den Verbrechen Stalins assoziiert wird, erklärte Zukanow, dass die Frage durch ein Referendum entschieden werden könne.
Während die Jugend "die Umbenennung der Stadt positiv sieht, fällt es älteren Menschen schwer, dieser zuzustimmen", wird Zukanow von der polnischen Internetseite Onet.pl zitiert.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Gebietsführung die Möglichkeit einer Namensänderung für Kaliningrad andeutet. Vor zwei Jahren erklärte der Chef der Kaliningrader Stadtverwaltung Felix Lapin, dass Königsberg bereits im 18. Jahrhundert während des 7-jährigen Kriegs für kurze Zeit russisch gewesen sei. Damals habe sich keiner an dem deutschen Namen der Stadt gestört.
|
Königsberg wurde 1255 vom Deutschen Orden gegründet und jahrhundertelang die Hauptstadt Ostpreußens. Nach der Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg ging die Stadt an die Sowjetunion. 1946, einen Monat nach dem Tod des Kommunistenführers Michail Kalinin, wurde die Stadt ihm zu Ehren in Kaliningrad umbenannt.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>