Montag, 28.11.2011
Putin kandidiert für Wahrheit, Würde und GerechtigkeitMoskau. Wladimir Putin ist offizieller Kandidat der Kremlpartei für die Präsidentschaftswahlen am 4. März 2012. Der Parteitag von "Einiges Russland" votierte am Sonntag mit 100%-iger Einigkeit für Putin.
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Es hatte auch niemand daran gezweifelt, dass die Kremlpartei dem Wunsch ihres Vorsitzenden Wladimir Putin folgen werde. Dass es aber bei der geheimen Abstimmung keine einzige Enthaltung oder Gegenstimme gegeben hat, ist dennoch bemerkenswert.
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Putin versprach in seiner programmatischen Rede vor dem Parteitag politische Kontinuität. Jede Entscheidung müsse dem Wohl der Mehrheit der Menschen dienen. Schon immer habe Russland sich um seine traditionelle Werte - Wahrheit, Würde und Gerechtigkeit - herum vereint. Diese seien auch seine Richtschnur in der Innen- und Aussenpolitik, auch wenn das nicht allen in der Welt gefalle.
Für die Zukunft versprach Putin unter anderem eine Luxus- und Reichensteuer. Es sei unmoralisch und unzulässig, wenn Geld und Aktien in Offshore-Firmen versteckt werden (was zwei Drittel aller russischen Oligarchen tun - Anmerkung der Red.).
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Der amtierende Präsident Dmitri Medwedew, der nach Putins Einzug in den Kreml Regierungschef werden soll, versprach politische Offenheit, Dezentralisierung der Verwaltung und Stärkung der russischen Regionen durch Umverteilung der Steuereinnahmen.
Eine der wichtigsten Aufgaben sei der Aufbau einer "neuen Union" aus ehemaligen Sowjetrepubliken. Er hoffe, dass sich dem Verbund mit Weissrussland und Kasachstan auch noch andere Nationen anschliessen werden, sagte Medwedew.
Mit der neuen Union entstehe ein grosser Markt für russische Waren und ein Raum der kollektiven Sicherheit.
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Ausser der Kremlpartei, dem Präsidenten und der Regierung, so Medwedew, gebe es in Russland kein anderes Team, das das Land durch Krisen und Erschütterungen führen könne.
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