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Star-Fußballer Carlos gehen die rassistischen Beleidungen russischer Fans nahe (Foto: fc-anji.ru) |
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Donnerstag, 23.06.2011
Fußball: Carlos verlässt nach Bananenwurf das FeldSamara. Neuer Rassismus-Skandal im russischen Fußball: Wegen eines Bananenwurfs hat der brasilianische Star Roberto Carlos verärgert das Spielfeld bei einem Auswärtsspiel seines Clubs in Samara verlassen.
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Er sei sehr enttäuscht, sagte der 38-jährige Kapitän des Erstligisten Anschi Machatschkala am Mittwochabend nach dem Spiel in Samara an der Wolga. Er habe den Platz in der 90. Minute noch vor dem Abpfiff aus Protest verlassen. Anschi gewann die Partie mit 3:0.
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Carlos lässt sich die Bananen nicht bieten
"Das war keine Kurzschlussreaktion, sondern geplant", sagte der Weltmeister von 2002. Es war bereits das zweite Mal in dieser Saison, dass ein gegnerischer Fan im Austragungsland der Fußball-WM 2018 den dunkelhäutigen Linksverteidiger auf diese Weise beleidigte.
Zenit St. Petersburg hat bereits 300.000 Rubel (7.500 Euro) Strafe zahlen müssen, weil vor Spielbeginn ein Fan Carlos demonstrativ eine Banane anbot.
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Krylja Samara entschuldigt sich
"Dies ist schlicht inakzeptabel", schimpfte Anschi-Trainer Gadschi Gadschijew. Krylja Samara entschuldigte sich am Donnerstag auf seiner Internetseite bei Roberto Carlos. "Wir werden jede Anstrengung auf uns nehmen, um den Bastard zu bestrafen, der diesen bemerkenswerten Spieler beleidigt wird", hieß es.
Zahlreiche Krylja-Fans hatten Carlos ebenfalls bei der Abfahrt vom Stadion demonstrativ applaudiert und um Autogramme gebeten.
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Auch Ligapräsident Andrej Fursenko kündigte eine harte Strafe an. "Roberto Carlos ist der größte Fußballer, der je nach Russland gekommen ist, um das Niveau der Premier Liga und das Interesse an dem Spiel zu erhöhen", sagte Fursenko der russischen Zeitung "Sport Express".
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Dem Tabellenvorletzten Samara drohen nach dem Skandal nun drei Punkte Abzug.
(dpa)
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