Donnerstag, 01.09.2011
Kein Sex mehr im Ural? Bromwolke über TscheljabinskTscheljabinsk. Geplatzte Brombehälter in einem Bahnwaggon sorgen für Aufregung in Tscheljabinsk: Eine Bromwolke hängt über der Stadt, rund 100 Menschen lassen sich wegen Vergiftungserscheinungen behandeln. Im Internet wird über die Potenz schwächenden Nebenwirkungen gewitzelt.
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Der Vorfall ereignete sich in der Nacht kurz nach 02:00 Uhr am Hauptbahnhof der Ural-Millionenstadt Tscheljabinsk. In einem Waggon platzten die Glasbehälter für Brom.
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Das Gas breitete sich schnell aus. Am Morgen hing eine rötliche Wolke über Teilen der Stadt. Etwa 100 Personen haben sich wegen Unwohlsein in ärztliche Behandlung begeben.
Während die regionale Obrigkeit zur Ruhe mahnt (Brom könne keine Gesundheitsschäden hervorrufen, erklärte der Regionalminister für radioaktive und Umweltsicherheit), schlägt die russische Verbraucherschutzbehörde Alarm.
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Die Situation sei als Notstand einzuschätzen, erklärte Russlands Oberster Amtsarzt Gennadi Onischtschenko. Die Behörde habe alle entsprechenden Maßnahmen eingeleitet, sagte er.
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Unterdessen wird im Internet heftig über die Nebenwirkungen von Brom diskutiert. Angeblich wird Brom russischen Soldaten seit Jahren ins Essen gemengt, um ihre sexuellen Gelüste zu unterdrücken.
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Dementsprechend fallen die Kommentare im Internet aus: "Onkel, geht nicht im Leninski Raion spazieren, sonst müsst Ihr noch Viagra konsumieren", dichtet Twitter-Nutzer @DenisBaturin.
Ein anderer Nutzer warnt vor einem Jahr ohne Sex und ein dritter bedauert schon jetzt die "armen Frauen in Tscheljabinsk".
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