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Flughafen Sotschi: Die Gangway unter der Nase weggezogen... (Foto: newsru.com) |
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Freitag, 02.09.2011
Skandal: Kosmos-Chef klettert über Leiter ins FlugzeugSotschi. Der Chef der Weltraumagentur Roskosmos wird vom Pech verfolgt nach Pleiten und Pannen im All geriet er ins Chaos am künftigen Olympia-Flughafen Sotschi er musste über eine Leiter in seinen Flieger klettern.
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Wladimir Popowkin wollte am 24. August, als er von dem Fehlstart des Raumtransporters Progress erfahren hatte, vorzeitig aus dem Urlaub nach Moskau zurückkehren und beorderte dafür eine Maschine aus dem Zentrum für Kosmonautenausbildung.
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Außer sich vor Wut
So weit, so gut. Als Popowkin an Bord wollte, musste er verwundert feststellen, dass ihm die Gangway unter der Nase weggezogen worden war sie wurde an einem anderen Flugzeug gebraucht, hieß später die Erklärung.
Kosmonautisch gewandt in Extremsituationen, ließ er sich nicht lumpen und kletterte über eine Einstiegsleiter in den Flieger. Dort saß er dann aber noch fast zwei Stunden, weil die Servicefirma am Flughafen es nicht fertigbringen konnte, die Maschine auf die Startbahn zu ziehen.
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Popowkin war außer sich vor Wut, berichtete eine Vertreterin der Servicefirma. Sie hält die ganze Sache für reine Sabotage und wälzt die Schuld auf die Bodendienste am Flughafen Sotschi ab. Die wiederum kontern, weder die Gangway noch der Flugzeugschlepper seien bestellt und bezahlt gewesen. Die Servicefirma dementiert dies natürlich.
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Unverschämte Tarife am Olympia-Flughafen
Am Flughafen der künftigen Olympia-Stadt ist das nicht der erste Skandal beim Abfertigen von VIP-Maschinen. Im letzten Jahr beschwerte sich ausgerechnet eine Delegation des IOK, das zur Kontrolle der Olympia-Objekte nach Sotschi gekommen war, über die Preispolitik der Flughafenverwaltung.
Für die Wartung ihrer Maschine sollten die VIPs 7.000 Euro bezahlen, während in Westeuropa nur etwa 800 Euro berechnet worden wären. Schließlich musste sogar das russische Verkehrsministerium eingreifen, um den Konflikt aus der Welt zu schaffen.
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Flughafen-Direktor nimmt seinen Hut
Laut der Zeitung Iswestija hat der Direktor des Flughafenbetreibers nach dem Zwischenfall mit Popowkin seinen Posten aufgegeben. Er selbst sei am 24. August nicht vor Ort gewesen und hätte sich nicht mit dem Vorfall beschäftigt.
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Der Flughafenbetreiber erklärte jedoch, der Direktor habe schon länger vorgehabt zu gehen und es sei reiner Zufall, dass dies jetzt geschehen ist.
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Wie dem auch sei: Wenn Sotschi sich als Olympia-Austragungsort nicht blamieren will, sollte mit dem Chaos am Flughafen möglichst bald aufgeräumt werden. Wenn die Visitenkarte Airport nichts taugt, dann ist der Ruf ganz schnell ruiniert.
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