Donnerstag, 01.09.2011
Asarow: Kiew braucht normalen Gaspreis statt RabattKiew. Der Gaskonflikt zwischen Russland und der Ukraine spitzt sich zu. Kiew besteht auf der Annullierung der geschlossenen Verträge. Russlands Angebot, Rabatte im Gegenzug zu mehr Integration zu geben, schlägt die Ukraine aus.
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"Russland sagt uns: Tretet der Zollunion bei und ihr bekommt bestimmte Rabatte. Wir dagegen sagen: Wir brauchen keine Rabatte. Schließt lieber einen normalen Vertrag mit uns wie mit jedem anderen europäischen Land", erklärte der ukrainische Premier Nikolai Asarow.
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Die Ukraine zahlt eigenen Angaben nach mehr für russisches Gas als Deutschland. Dies sei ungerecht, ereifert sich die ukrainische Führung.
Die 2009 noch unter Premier Julia Timoschenko geschlossenen Verträge sollen daher neu verhandelt werden. Der Ex-Premierministerin wird wegen dieser Verträge derzeit sogar der Prozess gemacht, da ihr Amtsmissbrauch zum Schaden der Ukraine vorgeworfen wird.
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Russland hingegen will die alten Verträge beibehalten. Kurz nach dem Machtantritt Viktor Janukowitsch hatten Moskau und Kiew vereinbart, dass die Ukraine einen Rabatt von 100 USD pro 1.000 Kubikmeter Gas bekommt. Im Gegenzug bleibt die russische Schwarzmeerflotte noch 30 Jahre auf der Krim.
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