Mittwoch, 28.09.2011
Spionin Chapman stößt an Uni auf Studenten-ProtestSt. Petersburg. Anna Chapman, aus den USA ausgewiesene russische Hobby-Agentin und Idol der Kreml-treuen Jugendbewegung, traf bei einer von ihr gehaltenen Vorlesung an der St. Petersburger Staatsuniversität auf Proteste von Studenten und bedankte sich artig dafür.
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Mitglieder eines Unabhängigen Studentenrates wollten Chapman zunächst am Betreten des Hörsaals hindern. Die Agentin wurde aber einfach durch eine anderen Eingang in den Saal geführt, wo sie eine Vorlesung zum Thema Wie man in der modernen Welt zum Leader wird halten wollte.
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Den Chapman-Gegnern bleib deshalb nichts anderes übrig, als selbst in den Saal zu gehen und sich unter ihre Kommilitonen zu mischen. Dort hoben sie allerdings Plakate mit Aufschriften wie Chapman raus aus der Universität oder Kreml und Pornostudio wegtreten hoch.
Die 29 Jahre alte Dozentin reagierte ruhig und sprach die Protestierer an: Wenn Sie nichts bei mir lernen wollen, können Sie weiter rumbummeln. Aber ich bin zum Dialog bereit und möchte Ihnen dafür danken, dass sie Ihre Zeit auf mich verwenden."
Und dann kam ein recht ungewöhnlicher Satz aus dem Mund der rothaarigen Ex-Spionin und Ex-Unternehmerin, die sich gegenwärtig in allerlei Tätigkeitsbereichen vom Fotomodell über Fernsehmoderatorin bis in zur Beraterin einer Bank in Sachen Meteoritenabwehr versucht:
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Sie kennen mich aus bestellten Zeitungsartikeln, doch diese Reaktion ist für mich ein guter Abstieg auf den Boden der Realität.
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