Mittwoch, 12.10.2011
Moskau: Zwei Auto-Zündler auf frischer Tat ertapptMoskau. Ein Erfolg der Moskauer Polizei im Kampf gegen die wahllose Brandstiftung an parkenden Autos: Im Südwesten der Stadt wurden zwei Männer beim Versuch festgenommen, einen Geländewagen in Brand zu setzen.
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Nach Angaben des Pressedienstes der Moskauer Polizeibehörde handelt es sich um zwei vorbestrafte Männer aus dem Gebiet Kaluga. Eine Polizeistreife hatte bemerkt, wie sie an der Molodjoschnaja Uliza einen Nissan Patrol mit Benzin übergossen. Der Zugriff der Polizisten habe verhindert, dass die Brandstifter das Auto ansteckten, hieß es.
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Nun soll überprüft werden, ob die Verdächtigen auch für weitere Brandanschläge in Frage kommen.
Wie auch in manchen deutschen Großstädten hat sich das wahllose nächtliche Abfackeln von Autos in Moskau zu einer wahren Landplage entwickelt.
Am letzten Wochenende gingen in Moskau elf Autos in Flammen auf vom schlichten Kleinlaster des Typs Gazelle über zwei Ladas bis hin zu teuren Limousinen. In sechs Fällen ist Brandstiftung bereits als Ursache belegt. Auch in den vorherigen Nächten war es zu einigen Autobränden gekommen.
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Im Sommer hatte sich eine Anarchistische Guerilla zu den Auto-Brandstiftungen bekannt, da dieses Luxusgut nur jenen zugänglich ist, die ihr Vermögen mit der unlauteren Ausbeutung anderer Menschen erzielt haben, hieß es in einem Blog der Bewegung.
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Ende September hatte die Moskauer Polizei vier Angehörige einer Anarcho-Gruppe namens 13 Negerlein festgenommen. Sie wurden verdächtigt, einen Posten der Verkehrspolizei in Brand gesteckt zu haben. Wegen mangelnder Beweise wurden die jungen Leute nach fünf Tagen aber wieder freigelassen.
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