Donnerstag, 12.04.2012
Erbstreit um Petersburger Schatzfund möglichSt. Petersburg/Paris. In Paris hat eine Nachkommin der Adelsfamilie Naryschkin Ansprüche auf den unlängst entdeckten Silberschatz erhoben. Russische Experten gehen davon aus, dass es keine rechtmäßigen Erben gibt.
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2.168 Gegenstände zählt der Ende März bei Bauarbeiten im ehemaligen Palais der Adelsfamilie Naryschkin in der Tschaikowski-Straße in einem Geheimraum entdeckte Schatz. Diese Zahl wurde jetzt offiziell bekanntgegeben. Die Service, Bestecke, Leuchter und Orden sind akkurat in 37 Kisten verpackt und warten auf ihren Abtransport an einen geeigneten Aufbewahrungsort, meldet Fontanka.ru am Donnerstag.
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Derweil kommen Erbansprüche aus Paris. Die 84-jährige Natalie Naryschkina bezeichnet sich als Urenkelin des letzten Besitzers des Hauses, in dem der wertvolle Fund entdeckt wurde. Dies erklärt sie in einem ausführlichen Interview für die Zeitung Wsgljad.
Sie beabsichtige, das Familiensilber der Naryschkins zu bekommen, das sie als persönliche Dinge meiner Familie bezeichnet. Auf die Frage, was sie damit machen würde, sagte die alte Dame: Einen Teil würde ich behalten, einen Teil käme in ein Museum und ein anderer würde ich der russisch-orthodoxen Kirche hier in Paris übergeben.
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Die Aussage von Iwan Arzyschewski, dem Vertreter der Romanow-Familie in Russland, nach der es keine direkten Nachkommen der Naryschkins aus der Tschaikowski-Straße gebe, bezeichnet sie als falsch. Auf das Haus würde sie aber keine Ansprüche erheben, es ginge ihr nur um die persönlichen Dinge.
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