Freitag, 04.05.2012
Putin bietet Behandlung von Timoschenko anMoskau. Russland ist gerne bereit, Julia Timoschenko zu jeder Zeit und in jeder Klinik zur Behandlung aufzunehmen, so Regierungs-Chef Wladimir Putin. Gleichzeitig kritisierte er wegen der Boykott-Aufrufe gegen die Ukraine die Vermischung des Sports mit der Politik durch die EU-Staaten.
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Wenn die ukrainischen Behörden und Julia Timoschenko selbst zustimmen würden, könnte die verurteilte ukrainische Ex-Regierungschefin jederzeit und in jeder beliebigen russischen Klinik behandelt werden, so Wladimir Putin gestern.
Die hungerstreikende und unter Rückenschmerzen leidende Timoschenko verweigert mangels Vertrauens eine Behandlung durch ukrainische Ärzte. Bisher hatte nur Deutschland angeboten, Timoschenko zur Behandlung aufzunehmen.
Putin, der am Montag als neuer Präsident vereidigt werden wird, kritisierte aber zugleich nochmals das Urteil gegen seine ehemalige Amtskollegin. Die ihr zur Last gelegte Vereinbarung über Erdgaslieferungen mit Russland entspräche voll und ganz den Gesetzen Russlands wie auch der Ukraine.
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Die Ankündigungen einer ganzen Reihe von europäischen Spitzenpolitikern, wegen des Falles Timoschenko nicht zur Fußball-EM in die Ukraine zu reisen, sind allerdings auch nicht nach dem Geschmack von Russlands starkem Mann: Man soll nie Politik, Wirtschaft und andere ähnliche Fragen mit dem Sport vermischen.
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Er unterstütze die Haltung des IOC: Sport steht außerhalb der Politik, erklärte Putin.
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