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Da strahle Obama noch, als er zum ersten Mal bei Präsident Medwedew in Moskau zu Gast war (Foto: TV)
Da strahle Obama noch, als er zum ersten Mal bei Präsident Medwedew in Moskau zu Gast war (Foto: TV)
Mittwoch, 16.05.2012

G8 und APEC: Putins und Obamas Beziehungsprobleme

Gisbert Mrozek, Moskau. Offiziell liegt es daran, dass leider der Terminkalender der beiden Präsidenten gerade an den beiden Gipfel-Daten schon voll ist. Putin muss sich dringend um die Regierungsbildung kümmern, Obama muss vor dem Nominierungsparteitag der Demokraten auftreten.

Wladimir Putin lässt sich beim G-8-Gipfel in Camp David zwar hochrangig von Regierungschef Dmitri Medwedew vertreten, aber allen Beteiligten ist klar, dass der Ersatzmann zwar plüschig nett, aber nicht vollwertig ist.

So wird denn auch die Themenliste Medwedews für die Gespräche mit Obama um die beiden Punkte "US-Raketenabwehrschirm" und "russisch-amerikanische Wirtschaftsbeziehungen" gekürzt. Diese Themen seien dem Präsidenten vorbehalten, heisst es aus dem Weissen Haus in Moskau.

Auch Obama wird Medwedew im Gegenzug protokollarisch tiefer hängen, als den russischen Präsidenten.

Bei Russland-Aktuell
• GUS-Freihandelszone: Putins langer Weg nach Eurasien (24.10.2011)
• Putin schreibt sich Eurasische Union ins Wahlprogramm (04.10.2011)
• Frühere Sowjetrepubliken streben Freihandelszone an (19.10.2011)
• Dreier-Zollunion wird zum „Eurasischen Wirtschaftsraum“ (18.11.2011)
• Russland will sich nicht Europas Rettung beteiligen (13.12.2011)
Tatsächlich ist Putins Absage ein sehr deutliches Signal, dass für ihn die Entwicklung seiner Pläne zur Eurasischen Union wichtiger sind, als Gespräche mit "dem Westen", von denen sowieso kaum Ergebnisse zu erwarten sind. Zu tief stecken alle anderen Teilnehmer in der Krise. Aber nicht nur dies.

Und in Sachen US-Raketenabwehr in Europa haben die USA bereits eindeutig alle russischen Vorschläge abgeschmettert und sich auf eine Form festgelegt, die von Putin als Bedrohung der nationalen Sicherheit betrachtet wird.

Bei Russland-Aktuell
• Moskau verspricht scharfe Reaktion auf US-Raketenabwehr (03.05.2012)
• Moskau und Washington im Clinch um Raketen und NGOs (04.04.2012)
• Putins Wahlprogramm Teil VII: Kritik an USA und Nato (27.02.2012)
• Unwägbares hinter dem Horizont der Zeit (03.01.2012)
Zum G-20-Gipfel in Mexiko allerdings hat Putin reichlich Platz im Terminkalender - sind da doch die BRICS-Staaten alle dabei, die gemeinsam dabei sind, "den Westen" zu entthronen.

In derselben Richtung wird dann wohl auch der APEC-Gipfel im September in Waldiwostok wirken - zu dem Obama nicht kommen kann.

Obamas Absage allerdings ist beileibe kein Zeichen der Stärke. Dabei geht es gar ncht einmal so sehr um die taktische Schwäche, dass Obama kurz vor der US-Präsidentenwahl steht, sondern um die strategischen Probleme der USA im pazifisch-asiatischen Raum, besonders mit China.

Im Moment läuft das "Big Game" auf dem geopolitischen Schachbrett gar nicht richtig gut für die USA und "den Westen".

Und es möge niemand sagen, Geopolitik und "Big Game" seien doch völlig veraltete, konfrontative Kategorien, die in zeitgemässes, kooperatives Danken nicht hineingehören. Leider sind diese Kategorien die einzigen, die als zutreffende Erklärung für reale, machtpolitische Konzepte dienen können. Plüsch im Kopf ist nichts für Krisenzeiten.



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Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

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Stoll 07.06.2012 - 06:28

Redakteur Gmelin ??

Der obige Artikel gleicht in der Wortwahl Gmelins Ergüssen. Hat da ein Redakteur das Forum bereichert, was ja durchaus vorkommen soll. Einige Passagen sind in der Wortwahl und Schreibstil doch sehr, sehr ähnlich und einseitig.


jich 02.06.2012 - 17:48

Paulsen Cosult

Wie gesagt, nichts sagen hätte in Ihrem Fall auch gereicht..


Paulsen-Consult 01.06.2012 - 23:14

Jich

Ich lasse Ihnen das letzte Wort, auch wenn es nicht das bessere ist.


jich 01.06.2012 - 17:39

Paulsen Consult

Wenn es einem an Argumentation fehlt, sollte man schon anstatt sich auf das Niveau von Beleidigungen zu erniedrigen einfach mal das Mäulein zuhalten, so wirkt man wenigstens intelligenter.


Paulsen-Consult 31.05.2012 - 22:48

Oh Jich!

Sie anonymer Geist aus der Öllampe!
Was ist das denn für ein Kommentar?
Ist das ein Gedicht?
Singt man das, oder soll man das verstehen?
Soviel Blockpropaganda in so einem kleinen Blog!


jich 27.05.2012 - 18:10

Paulsen Cosult

>Mit ihrem Abwehrschild landen
>die Amerikaner, allerdings vor
>allem bei den Osteuropäern, was
>die Russen sich nunmahl über
>Jahrzehnte der Diktatur selbst
>erarbeitet haben.

´´Tretet der EU bei und ihr bekommt Subventionen für (kurzfristigen) Wirtschaftswachstum. Westliche Firmen werden in euren Ländern Fabriken aufbauen, wie damals schon die UdSSR, jedoch im Gegensatz zu dem ´Imperium des Bösen´ nur mit der Motivation, die selbigen EU-Subventionen einzuheimsen und für paar Jährchen günstige Arbeitskräfte auszubeuten, ohne deswegen gleich nach Asien zu müssen!
Tretet der NATO bei und ihr braucht euch nie wieder wegen Militärausgaben Sorgen zu machen, denn die nichteigehaltenen vorgeschriebenen 2%-Ausgaben des Staats-BIPs fürs Militär können wir euch verzeihen, solange wir eigene Militärbasen und geheime Foltergefängnisse bei euch rollen dürfen, wir bezahlen euch auch dafür!
Treibt eure Russophobie in die Höhe und ihr dürft bei Demokratie-Conventions auftreten und Auszeichnungen(in beiden Fällen $$$) bekommen. Dafür drücken wir schon ein Auge zu, wenn es bei euch etwas undemokratixsch/kriminell wird und schützen euch falls ihr dafür mal in Gefängnis kommen solltet!´´

Merken Sie da den Unterschied zwischen einer Diktatur und einer Demokratie, Paulsen Consult?


>Prestigeprojekt der
>Konservativen in den USA,
>gegen das Obama selbst relativ
>wenig ausrichten kann.
>Obama hat da keinen Durchgriff.
In anderen Worten: Obama kann als ´mächtigster Mann der Welt´ nicht viel ausrichten und muss stattdessen bei seinen Sponsoren die $700-Millionen seiner letzten Präsidentschaftskampagne abarbeiten und hoffen, dass er 2012 vergleichbar viel bekommt. Denn wie man weiß, braucht Vorzeigedemokratie so richtig viel Asche, vor allem wenn man gegen einen John McCain oder einen Rick Santorum antritt...


>Der Abwehrschirm ist für die Westeuropäer
>ebenso wenig interessant
Jajajaja, deswegen arbeiten sich die westlichen Presstituierten den Allerwertesten ab und das so darzustellen. Im Falle eines Krieges sollte jedoch jeder wissen, dass jedes US-Lakaien-Land(sowie Deutschland) mit US-Militärbasen ein Ziel von präventiven Angriffen wird. Spätestens dann sollte man sich entscheiden, ob man durch nichts gedeckte und inflationär gedruckte grüne Scheine und den dazugehörigen Krieg bevorzug oder Heizgas, damit man im Winter nicht erfriert, wenn man schon von Windmühlen und Solarzellen leben will.


>sollte er allerdings mehr Integrationsbereitschaft zeigen.
>So doll steht Russland nämlich nicht gerade da.
Und ab dem Punkt wirds sehr interessant:
Was verstehen Sie bitteschön unter Integrationbereitschaft?
Ein gemeinsames Raktenabwehrschild in Aserbaidschan, wie von Putin in 2006 vorgeschlagen? Und was bedeutet für Sie ´doll da stehen´? 15 Billionen Schulden?
Eurokollaps? Ständig steigende Öl- und Gaspreise?

PS: http://www.aktuell.ru/russland/kommentar/putin_wohin_lenkt_der_unverschnoerkelte_staatsmann_583.html


Paulsen-Consult 26.05.2012 - 23:04

Kann man von mehreren Seiten sehen

Intelligenter Artikel, der aber zugleich deutlich macht, dass Putin von Anfang an nicht auf Obama stand. Als der nach seiner Wahl einen \"Neuanfang\" machen wollte, hat Putin ihn ziemlich cool abblitzen lassen und mächtig Druck auf Medwedew ausgeübt, eine Neuauflage des Start-Abkommens an Verhandlungen über die amerikanische Raketenabwehr in Europa zu knüpfen. Das hat nicht geklappt und Putin war sauer. Medwedews Affinität zu Obama hat die Sache etwas geglättet, was jetzt aber keine Rolle mehr spielt, weil Putin wieder dran ist. Passend dazu präsentiert die USA jetzt den Abwehrschild ganz ohne Russland, was nicht nett ist und schon gar nicht plüschig.
Mit ihrem Abwehrschild landen die Amerikaner, allerdings vor allem bei den Osteuropäern, was die Russen sich nunmahl über Jahrzehnte der Diktatur selbst erarbeitet haben. Da sollten sie sich nicht beklagen. In Deutschland, Frankreich oder Italien höre ich kaum Stimmen, die dieses angebliche Verteidigungssystem für notwendig, sinnvoll oder auch nur für sein Geld wert halten. Ein provokantes bis gefährliches Prestigeprojekt der Konservativen in den USA, gegen das Obama selbst relativ wenig ausrichten kann. Obama hat da keinen Durchgriff.
Auch wenn die russischen Lokalpatrioten jetzt wieder ausflippen und sich nicht beherrschen können: Der Abwehrschirm ist für die Westeuropäer ebenso wenig interessant, wie eine quasi imperalisitsche Strategie der USA. Westeuropa befindet sich im Abwehrkampf gegen die Wallstreet und ist wirtschaftlich zunehmend nach Osten ausgerichtet. Das müsste Putin eigentlich auch wissen. Wenn er diese positive Tendenz für Russland ausnutzen will, sollte er allerdings mehr Integrationsbereitschaft zeigen. So doll steht Russland nämlich nicht gerade da.


JohannGmelin 16.05.2012 - 17:20

Der "Hausneger" der USA hat ausgedient...

Hier muss mal deutlich gesprochen werden, wie so oft, um was es geht !

Die Angloamerikanische Bankenmafia, seit über 200 Jahren bestehend, versucht die freien Länder der Welt, unter ihre Fuchtel zu bekommen ! Begonnen haben sie schon 1678 !

Es ist gut, dass China als der Gegenpol, dieser angloamerikanisch-christlichen-jüdischen Bankenmafia, widersteht !

Im Gefolge, ist auch Russland betroffen, weil die „US-J......Banken“ sich Russland nicht VOLLSTÄNDIG einverleiben konnten !

WER braucht noch den US-“Vorzeige – Neger“ (um die Massen in den „Demokratien“ zu verblöden, wenn der US-Neger NUR eine „Sockenpuppe“, der Angloamerikanischen „J...banken“ ist ?

In dieser Beziehung, sehe man sich nur mal den Stand der US-Neger, nach der sogenannten „Sklavenbefreiung“ anno 1865 an !

DIE sitzen genauso „verdummt“ und staatlich „verblödet“, „gefüttert“ und dann in den „Knästen“ der USA rum, wie anno 1865 !

Bevor sich die Russen und die freien Völker der Welt, sich so versklaven, geistig degenerieren lassen wie die US-Neger, die Indianer, die Ureingeborenen von Australien, durch das kriminelle Gesockse der damaligen Briten ?

Da hat Wladimir Putin Recht !! Freiheit für die Völker, genau wie es die VR China sieht !

Denke, das „Verlocken der WEST-Bonbons“, wird da wenig helfen !!

Wladimir Putin, in Deinem Konzept, im Februar niedergeschrieben, WER BRAUCHT DIESEN RAUBSTAAT USA und Konsorten ?

NIEMAND !!!

Lass den Wallstreet und Handlanger der „J...Banken“, „Neger“, im Regen stehen !

Die Wirtschaftsentwicklung der Welt, wird bestimmt werden von den BRICS, SOC, GUS usw..
Rest vergessen !!


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