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Die kranke Julia Timoschenko will sich in der Haft nicht zwangsbehandeln lassen - deshalb hungert sie jetzt aus Protest (Foto: tv/.rufo) |
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Dienstag, 24.04.2012
Ukraine: Inhaftierte Julia Timoschenko im HungerstreikKiew. Aus Protest gegen ihre Haftbedingungen ist die erkrankte ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko in einen Hungerstreik getreten.
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Nach einem erzwungenen Transport in eine Charkower Klinik weise der Körper der Oppositionsführerin schwere Blutergüsse auf, sagte ihr Verteidiger Sergej Wlassenko heute nach Angaben der Agentur Interfax.
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Um gegen die Behandlung durch das Personal der Haftanstalt und Ärzte in Charkow zu protestieren, nehme Julia Timoschenko bereits seit dem 20. April keine Nahrung mehr zu sich, sagte Wlassenko. Ärzte der Berliner Charité hatten die 51-Jährige in Charkow untersucht und als sehr krank bezeichnet.
Mit Gewalt in ein Krankenhaus gebracht
Die Staatsanwaltschaft räumte ein, dass die über starke Rückenschmerzen klagende Timoschenko am vergangenen Freitag gegen ihren Willen in das Krankenhaus gebracht worden sei. Die Inhaftierte sei «unter Anwendung physischer Gewalt in den Krankenwagen getragen und in die Klinik gefahren» worden, sagte Staatsanwalt Gennadi Tjurin. Dies gestatteten ukrainische Gesetze.
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Timoschenko war im Oktober 2011 in einem als politisch motiviert kritisierten Prozess wegen angeblichen Amtsmissbrauchs zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.
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Seit vergangenem Donnerstag wird gegen sie zudem in einem zweiten Verfahren wegen Steuerhinterziehung und Veruntreuung verhandelt.
(dpa)
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