Freitag, 30.12.2011
Timoschenko aus Kiew in Charkower Strafkolonie verlegtKiew. Die zu sieben Jahren Haft verurteilte ehemalige ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko ist heute aus dem Kiewer Untersuchungsgefängnis in ein Straflager für Frauen in Charkow gebracht worden.
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Eine Zeitung berichtete, dass Timoschenko aufgrund ihres angeschlagenen Gesundheitszustands im Rollstuhl aus dem Gefängnis gebracht wurde. Die Verlegung hätte um fünf Uhr morgens begonnen. Die Gefängnisbehörde dementierte diese Darstellung, die dazu diene, unbegründetes Mitleid mit der Politikerin zu erzeugen.
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Die Verlegung der prominenten Gefangenen erfolgte nach Darstellung der Behörde allerdings unter VIP-Bedingungen: Sie sei in einem Kleinbus nach Charkow gebracht worden, der über Biotoilette, Waschbecken und zwei Sofas verfüge.
In einem zweiten Fahrzeug sei Timoschenkos persönliches Gepäck transportiert worden. Dabei soll es sich um zwölf Koffer gehandelt haben.
Die Behörde teilte nicht mit, in welcher Strafanstalt Julia Timoschenko sich jetzt aufhält. Ihre Verurteilung wegen Amtsmissbrauchs - unter anderem wegen des Erdgasvertrags mit Russland - wurde international heftig kritisiert.
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Medien berichteten hingegen, es handele sich um die Frauenkolonie Nr. 54 in der Millionenstadt Charkow.
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