Mittwoch, 24.08.2011
Öldiebe in Dagestan zapfen Transneft-Pipeline anMachatschkala. Der staatliche Pipelinekonzern Transneft beklagt Öldiebstahl in großem Umfang. In der Kaukasusrepublik Dagestan haben Diebe 18.000 Tonnen Öl aus der Leitung abgezapft.
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Die Pipeline führt von Aserbaidschan zum Schwarzmeerhafen Noworossisk, wo das schwarze Gold verschifft werden soll. Doch ein Großteil der Ölmenge kommt gar nicht an, weil professionelle Öldiebe immer wieder die Leitung anzapfen.
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Wurden im Juni noch 4.500 Tonnen Öl entwendet, so waren es im Juli bereits 13.600 Tonnen. Acht Einschnitte wurden im Laufe des Sommers gefunden. Allerdings scheint es so, dass die Diebe schneller schneiden, als die Löcher gefunden werden.
Die Räuber gehen durchaus professionell vor. So werden die Pipelines von schräg unten angeschnitten und das Öl anschließend über Plastikrohre, die hohen Druck aushalten, bis in drei Meter Tiefe abgeführt. Damit wird das automatische Überwachungssystem der Pipeline ausgeschaltet, dass bei einem Druckabfall Alarm schlägt.
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Zusätzlich haben die Diebe im Laufe des Sommers 5.000 Tonnen Wasser in die Pipeline gepumpt, um die Druckmesser zu überlisten. Bis heute habe der Konzern noch nicht die Stelle gefunden, an der das Wasser in die Pipeline geleitet werde, klagte ein Mitarbeiter.
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