Dienstag, 23.08.2011
Russland warnt vor georgischem Marsch auf SüdossetienMoskau. Das russische Außenministerium hat Georgien davor gewarnt, mit einem geplanten Friedensmarsch die Grenzen Südossetiens zu verletzten. Angeblich würden dafür auch tschetschenische Flüchtlinge angeworben.
|
|
Der Marsch ist für Freitag, den dritten Jahrestag der diplomatischen Anerkennung Südossetiens durch Russland, angesetzt.
|
Nach Darstellung des Moskauer Ministeriums sieht das Szenario der Veranstaltung vor, dass dabei unter der Losung einer Rückkehr von Flüchtlingen in ihre angestammten Häuser ein massenhafter illegaler Grenzübertritt geplant sei. Die georgischen Behörden wurden gewarnt, sich nicht auf neue Abenteuer in der Region einzulassen.
Nach russischer Darstellung sollen für den Marsch 3.000 Bewohner eines Flüchtlingslagers angeworben werden. Außerdem würden im Nordosten des Landes lebende Tschetschenen im Rahmen einer Neuregistrierung aller Flüchtlinge durch Druck und Bedrohungen dazu gezwungen, an dem Marsch teilzunehmen.
|
Der Marsch soll nicht auf die südossetische Hauptstadt Zchinwali führen, sondern in Richtung der Stadt Leningori im äußersten Südosten des Zwergstaates. Sie war vor dem kurzen Krieg im August 2008 weitgehend von Georgiern bewohnt.
|
Das Moskauer Außenministerium sprach von einem verantwortungslosen und provokativen Vorhaben, das die ohnehin fragile Situation in der Region destabilisieren könne.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>