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Donnerstag, 28.04.2011
Kaliningrad: Aufruhr um Grabmal für WehrmachtsoffizierKaliningrad. Ein Grabstein für einen Hauptmann der Luftwaffe sorgt wenige Wochen vor dem "Tag des Sieges" für Aufregung in der russischen Ostseeprovinz Kaliningrad. Das Monument steht nur 100 Meter von einem Massengrab für sowjetische Soldaten.
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Der Grabstein steht in der Nähe der Ortschaft Russkoje. Gefunden wurde er von Freiwilligen, die sich vom Zustand der sowjetischen Grabanlage überzeugen wollten.
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Auf den ersten Blick ist das Memorial recht unscheinbar. In einen großen Findling sind die Geburts- und Sterbedaten des Luftwaffenhauptmanns Peter Hayn gemeißelt.
Anfang 1944 fiel der zweifach mit dem Eisernen Kreuz dekorierte Offizier "für Deutschland" wie es auf der Grabinschrift. Eben diese Inschrift erregt nun die Gemüter in der Region Kaliningrad.
Sowjetische Weltkriegsveteranen empörten sich bereits über den Grabstein, der offenbar lange nach dem Zweiten Weltkrieg dort aufgestellt wurde.
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In Verdacht gerät der Deutsche Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Eine Delegation war im vergangenen Jahr da. Das russische Fernsehen sagt ihnen nun nazistische Tendenzen nach.
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Es gibt aber auch besonnene Stimmen: Wjatscheslaw Nagornow, Leiter des internationalen Kriegsgräberbunds in Russland, erklärte, dass es keinen Grund für Hysterie gebe. Die im Wald gefundene Grabplatte sei einfach auf dem Friedhof aufgestellt worden.
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Ob die Erklärung die Sicherheitsorgane in Kaliningrad zufrieden stellt, ist ungewiss. Der FSB soll bereits Ermittlungen eingeleitet haben, um festzustellen, wer die Erlaubnis dafür gegeben hat.
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