Montag, 04.04.2011
Blackout: Mann läuft orientierungslos in die TaigaNowosibirsk. Ein Gedächtnisverlust durch Erschöpfung kostete einem 50-jährigen Unternehmer fast das Leben. Er ließ sein Auto stehen und lief orientierungslos in der Taiga herum. Dorfbewohner fanden ihn durch Zufall.
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Der Mann hatte sich nach der Beerdigung einer Verwandten in sein Auto gesetzt, um die über 4.500 Kilometer lange Strecke von Blagowestschensk in Ostsibirien nach Nowosibirsk zurückzulegen. Er wollte unbedingt zu seinem eigenen 50. Geburtstag zu Hause ankommen, deshalb fuhr er zwei Tage und Nächte fast ohne Pause durch.
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Irgendwann bekam er vor Erschöpfung Halluzinationen, wie er sich nach seiner Rettung erinnerte. Er fuhr von der Hauptstrecke ab, ließ irgendwo im Gebiet Kemerowo den Wagen stehen und ging zu Fuß weiter, in den Wald. An die weiteren Ereignisse erinnert er sich nicht.
Zum Glück fanden ihn Dorfbewohner, die am frühen Morgen Schreie im Wald hörten. Der Mann lag ohne Schuhe und Strümpfe in einem Schneehaufen. Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte Erfrierungen dritten Grades an den Füßen.
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Die wundersame Rettung fiel mit dem Geburtstag des Mannes zusammen, der in Nowosibirsk einen holzverarbeitenden Betrieb besitzt. An seinem 50. Geburtstag wurde er sozusagen zum zweiten Mal geboren.
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