Dienstag, 15.03.2011
Wladiwostok: Radioaktivität und Angst steigenWladiwostok. In Wladiwostok sorgen Äußerungen über steigende Radioaktivität für Unruhe. Die Bewohner des russischen Fernen Ostens decken sich mit Geigerzählern, Wein und Schutzkleidung ein.
|
|
Das Strahlenniveau in der russischen Fernostregion steige, teilt die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Informanten aus der Administration mit.
|
Demnach ist die Radioaktivität am Dienstag um ein Mikroröntgen pro Stunde gestiegen, liegt aber noch innerhalb des Normbereichs von 14 Mikroröntgen pro Stunde. Genauere Angaben gibt es nicht.
Auch der russische Katastrophenschutz bestätigt diese Angaben bislang nicht.
Die Angst innerhalb der Bevölkerung wächst trotzdem. Auf der Halbinsel Kamtschatka, die am Morgen ebenfalls von einem schwachen Erdbeben erschüttert wurde, soll die Nachfrage nach Geigerzählern einem Agenturbericht nach deutlich gestiegen sein.
|
Schon am Wochenende mussten viele Geschäfte nachbestellen. Kosten in Kamatschatka die Strahlenmesser 5.300 Rubel (132 Euro), so kaufen die Bewohner der Pazifikregion Primorje um Wladiwostok herum deutlich teurere Messgeräte mit einem Preis bis zu 60.000 Rubel (1.500 Euro), um sicher zu gehen, dass ihnen keine Gefahr droht.
|
Den optimistischen Schätzungen der Experten, dass die Strahlung nicht nach Russland ziehen könne, glauben offenbar nicht alle Menschen in der Region.
|
Gekauft werden daher auch Waren, die angeblich vor der Strahlenbelastung schützen sollen. Rotwein ist beliebt. Einige Betrüger bieten bereits angebliche Schutzkleidung an, die Blei enthalten soll und auf diese Weise vor der Strahlung schütze.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>