Mittwoch, 18.05.2011
Hundefutter-Skandal in den russischen StreitkräftenWladiwostok. Ein Hundefutterskandal erschüttert das russische Militär. Soldaten einer Einheit in Fernostrussland wurden offenbar mit Hundefutter abgespeist. Der Offizier, der das publik machte, wurde inzwischen entlassen.
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Der Skandal wurde durch Major Igor Matwejew losgetreten, der sich in einem Internet-Video über die Zustände in seiner Einheit beschwerte. Im Video demonstrierte der Offizier Konserven in einem Vorratslager, deren Haltbarkeitsdatum längst abgelaufen war oder deren Etiketten überklebt wurden.
Die aufgeklebten Etiketten erklärten die Konserve zu frischem Rindfleisch, die Originaletiketten darunter zeugten jedoch davon, dass es sich um Hundefutter der russischen Marken Bim, Belka und Strelka handelte.
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Der Pressedienst der Innenministeriumstruppen in Russisch Fernost hat den Skandal inzwischen eingeräumt. Die Missstände seien zu Jahresbeginn aufgetreten, aber beseitigt worden, bevor Matwejew seine Botschaft geschickt habe, betonen die Militärsprecher.
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Matwejew selbst wurde inzwischen entlassen. "Wegen systematischer Disziplinverletzung wurde Major Matwejew am 12. Mai in die Reserve entlassen, da er seinen Vertrag als Soldat auf Zeit nicht erfüllt hat", erklärte ein Sprecher.
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