Mittwoch, 24.08.2011
Deripaska für Bus-Importzölle, Reisebranche ist sauerMoskau. Das Unternehmen Gruppa Gaz aus Deripaskas Aluminiumimperium will die Einführung von 20 Prozent Importzoll für ausländische Busse. Dieser Schutz der einheimischen Autoindustrie verprellt die Reisebranche.
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Der Automobilbauer Gruppa Gaz gehört zu Oleg Deripaskas Basowy Element. Von dort kommt die Forderung an das Wirtschaftsministerium, für Busse der Klasse Euro-4 die Importzölle von null auf stolze 20 Prozent anzuheben.
Deripaska begründet das mit dem Schutz der inländischen Automobilindustrie und dem Heranziehen von neuen Investitionen in die Branche.
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Russische Reisebüros laufen Sturm gegen die Forderung. Würde dieser Zoll kommen, stünde der Bustourismus in Russland vor dem Aus, weil es keine tauglichen russischen Busse gebe. Es gibt ganz einfach keinen russischen Busfuhrpark.
Und das betrifft nicht nur Busse, wie die Geschichte mit den Schiffen unlängst gezeigt hat, sagt Olga Sanajewa vom Reisebüro Ankor gegenüber der Unabhängigen Nachrichtenagentur.
Es sei schon jetzt problematisch, Busse nach Russland zu importieren; mit einem Importzoll würde es so gut wie unmöglich werden.
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Deripaska würde mit seiner Forderung nicht durchkommen, weil Bustourismus ein sozial bedeutendes Geschäft sei anders könnten minderbemittelte Menschen gar nicht reisen.
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