Dienstag, 22.03.2011
Wintershall steigt bei Gaspipeline South Stream einMoskau. Die BASF-Tochter Wintershall wird einen 15-Prozent-Anteil an der durchs Schwarze Meer führenden geplanten Gaspipeline South Stream übernehmen. Darauf verständigte sich das deutsche Unternehmen mit Gazprom.
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Wie der Kommersant berichtet, wird Gazprom allerdings seine bisher gehaltenen 50 Prozent an der Unterwasser-Strecke der Pipeline behalten. Dies bedeutet, dass der andere Beteiligte, der italienische Energiekonzern ENI, seine Anteile zum Teil abgeben wird.
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Nach Angaben von Vizepremier Igor Setschin werden die Investitionen von Wintershall in die Exportleitung für russisches Erdgas etwa 2 Mrd. Euro betragen. Außerdem vereinbarten Gazprom und Wintershall neue langfristige Kontrakte über die Lieferung von Erdgas an das Wintershall Erdgas Handelshaus Zug AG.
Der Anteil an South Stream sichert zusätzliche Gasmengen für unser Handelshaus, das auf diese Weise seine Präsenz in Bulgarien und Rumänien ausbauen weitere neue Märkte in Südosteuropa erschließen kann, erklärte Wintershall-Chef Rainer Seele.
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Die projektierte Pipeline-Trasse soll von Bulgarien über Serbien und Ungarn nach Österreich bzw. über Slowenien nach Italien führen. Auch Kroatien, Makedonien, Griechenland und die Türkei sollen über Abzweigungen mit russischem Erdgas versorgt werden.
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Gegenwärtig bremst allerdings die Türkei das Vorankommen des Projektes. Der Bosporus-Staat muss noch eine Genehmigung für den Bau der Rohrleitung durch das Schwarze Meer erteilen.
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