Dienstag, 15.03.2011
Kochendes Wasser aus kaltem Hahn: Junger Mann stirbtSt. Petersburg. Ein junger behinderter Mann ist seinen schweren Verbrühungen erlegen, die er beim Waschen im Badezimmer erlitten hatte: Aus dem Kaltwasserhahn war plötzlich kochend heißes Wasser geschossen.
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Der 20 Jahre alte durch eine Kinderlähmung Behinderte starb zwei Wochen nach dem Vorfall in der Petersburger Militär-Medizinischen Akademie, wohin er mit Verbrennungen an 25 Prozent der Körperoberfläche eingeliefert worden war.
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Eine rettende Hauttransplantation hatte sich als unmöglich erwiesen, da er gegen das Eiweiß im Spenderblut allergisch war. Den Ärzten blieb nur übrig, den Patienten in ein künstliches Koma zu versetzen, um sein Leiden zu erleichtern.
Der junge Mann hatte sich mit Hilfe seiner Tante im Badezimmer einer Wohnung am Prospekt Solidarnosti waschen wollen. Während die Betreuerin in einem Zimmer nebenan war, kam aus dem Kaltwasserhahn plötzlich kochend heißes Wasser. Als sich der Gelähmte in Sicherheit bringen wollte, stürzte er auch noch.
Polizeibeamte, die den Vorfall untersuchten, hatten zunächst die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgelehnt. Nun hat die Staatsanwaltschaft diese Entscheidung rückgängig gemacht und bemüht sich um eine Aufklärung des Geschehens.
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Nach Angaben der Tante des Opfers sei es in dem Wohnblock schon mehrfach vorgekommen, dass aus der Kaltwasserleitung plötzlich siedend heißes Wasser gekommen sei.
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