Mittwoch, 17.11.2010
Verlegung der Nord Stream-Pipeline feiert BergfestZug. Der erste Strang der Nord Stream-Pipeline durch die Ostsee ist zur Hälfte fertig. In den letzten Monaten wurden mehr als 600 Kilometer Rohre verlegt. Wie geplant, soll ab Ende 2011 russisches Erdgas nach Europa strömen.
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Nach Angaben der Betreibergesellschaft Nord Stream AG verlaufen die Arbeiten an der Verlegung des ersten Stranges der neuen Pipeline ganz nach Plan. Die drei in der Ostsee eingesetzten Verlegeschiffe haben seit April 2010 über 600 Kilometer der insgesamt 1.224 Kilometer langen ersten Leitung montiert.
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Geschäftsführer Matthias Warnig betont in einer Presseerklärung seines Unternehmens: Wir halten die Zeit- und Budgetvorgaben ein. Dazu tragt maßgeblich die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Zulieferern in Europa und Russland bei.
Bisher verliefen die Arbeiten vollkommen reibungslos und zum Teil sogar schneller als erwartet. Sie hatten im April vor Gotland begonnen. Dann folgte die Verlegung im russischen Anlandungsbereich bei Wyborg und am deutschen Uferabschnitt im Greifswalder Bodden.
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Ein paar technische Details: Laut Nord Stream AG werden für beide Stränge insgesamt 202.000 betonummantelte Stahlröhren verlegt. Jedes dieser zwölf Meter langen Rohre wiegt durchschnittlich etwa 23 Tonnen.
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Sind beide Leitungen fertig, sollen ab 2012 jährlich 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas zur Versorgung von 26 Millionen europäischen Haushalten nach Europa fließen. Die für den Bau nötigen Finanzmittel von 7,4 Milliarden Euro stammen ausschließlich aus Privatinvestitionen.
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Mehrwert 19.11.2010 - 00:00
Nur gut, dass hier Erdgas-Pipelines gebaut werden
und nicht Erdöl-Pipelines. Man stelle sich nur vor: alles geht schneller als geplant, ein wenig Schlampigkeit und schon sind unsere Ozeane für Jahrhunderte mit Öl verseucht....Wobei, Erdgasaustritt ist auch nicht grad ne lustige Sache
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