Montag, 25.07.2011
Hitze: vermehrt Notarzteinsätze in Moskauer Metro?Moskau. Wegen der momentan herrschenden Hitze kommt es in der U-Bahn der russischen Hauptstadt verstärkt zu Ohnmachten und Herzanfällen, meldet Interfax. Die Pressestelle der Moskauer Metro weiß anscheinend von nichts.
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Informanten aus Medizinerkreisen hätten mitgeteilt, es würden um ein Vielfaches mehr Notarztwagen in die Moskauer Metro gerufen werden, so Interfax. An vielen Stationen sei es heiß und stickig, was zu mehr Ohnmachts- und Herzanfällen führe.
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Mir liegt keine derartige Information vor, pariert Metro-Pressesprecherin Swetlana Zarewa. Den Verweis auf eine Quelle in Medizinerkreisen findet sie unprofessionell: Das ist nicht korrekt, sagte sie gegenüber dem Radiosender Russkaja sluschba nowostej.
Nach Angaben der Moskauer Metro sind die Temperaturen je nach Station ganz unterschiedlich am 21. Juli war es bei 29 Grad Außentemperatur am kühlsten in der Station Wystawotschnaja (21,2 Grad). Unter anderem an der Tretjakowskaja, Aeroport und Pawelezkaja wurden dagegen 27,9 Grad gemessen.
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Russlands Oberster Amtsarzt Gennadi Onischtschenko verweist auf eine mögliche falsche Nutzung der Belüftungsanlagen. Die Leitung der Moskauer Metro hatte erst kürzlich die Auswechslung von veralteten Belüftungsschächten angekündigt.
Laut einer Befragung von Interfax unter regelmäßigen Metronutzern ergab indessen, dass die Stoßzeiten am Morgen und am Abend die meisten Unannehmlichkeiten bereiten.
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Viele Befragte meinen, Bürgermeister Sobjanin würde wohl nicht informiert über die schlechten Bedingungen, die zu diesen Tageszeiten in den U-Bahn-Wagen herrschen.
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