Montag, 28.02.2011
Was wollte libysche Präsidentenmaschine in Minsk?Minsk. Eine Maschine aus der Fliegerflotte des libyschen Diktators Gaddafi soll am Wochenende in Minsk gewesen sein. Jetzt wird gemunkelt, was das Ziel der Mission war. Weißrussland dementiert natürlich sofort.
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Planespotter, also Menschen, die es sich zum Hobby machen, Flugzeuge zu beobachten und zu fotografieren, haben den Flugweg der libyschen Falcon DC-900 nachgezeichnet. Sie berichten, die Maschine sei am Freitag aus Tripolis gestartet und hätte am Sonntagmorgen Minsk wieder verlassen.
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Wer an Bord war und warum das Flugzeug in der weißrussischen Hauptstadt war, ist unklar. In den internationalen Medien wird derweil diskutiert: Hat sich die Familie des in große Bedrängnis geratenen Diktators nach Minsk gerettet? Oder war ein Emissär Gaddafis unterwegs, um Waffen abzuholen?
Oder ging es am Ende darum, die großen Schätze Gaddafis außer Landes zu bringen? Das weißrussische Außenministerium weist alle Spekulationen zurück und besteht darauf: Es gab diesen Flug gar nicht. Das stimmt nicht die Planespotter haben im Internet Aufzeichnungen der Pilotengespräche veröffentlicht.
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Aber das ist nicht alles: Schon vorher soll eine Boeing-737 mit Gaddafis Geld und Wertgegenständen in Höhe von drei Milliarden US-Dollar in Minsk gelandet sein. Außerdem wurde schon früher gemeldet, auf Gaddafis Seite würden weißrussische Söldner gegen die Demonstranten in Libyen eingesetzt.
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Minsk soll Gaddafi schon früher in Umgehung des UN-Embargos - mit Waffen beliefert werden. Außerdem hat sich Alexander Lukaschenko, der letzte Diktator Europas, ja bereits als Asylgeber für den gestürzten kirgisischen Ex-Präsident Kurmanbek Bakijew hervorgetan.
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Wer weiß, vielleicht wird ihm auch Gaddafi bald in Minsk Gesellschaft leisten?
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