Freitag, 25.02.2011
Libyen: Zwei weitere russische EvakuierungsflügeMoskau. Ein Sturm hat die Ausfahrt der zur Evakuierung von Mitarbeitern der russischen Bahn in Libyen gecharterten Fähre verzögert. Deshalb flogen heute Nacht zwei Maschinen des Katastrophenschutzes nach Sirt.
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Die erste Maschine ist mit 48 Personen an Bord bereits in Moskau gelandet. Das zweite Flugzeug mit 95 Personen fliegt über Istanbul, wo türkische Evakuierte abgesetzt werden, und ist deshalb noch unterwegs.
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Die in Montenegro angeheuerte Fähre Sveti Stefan II kam gestern nur von ihrem Heimathafen Bar bis ins süditalienische Bari, wo sie einen Sturm abwarten musste. Heute Nacht um 0.30 Uhr Moskauer Zeit ist das Schiff dann aber in Richtung Libyen abgefahren.
Nach Informationen der russischen Bahngesellschaft RZD hielten sich gestern in zwei Camps in Sirt und Ras-Lanuf 154 Russen und ca. 800 Arbeiter aus Serbien. Montenegro und der Türkei auf. Sie waren in der Region mit dem Bau einer Bahnlinie beschäftigt. Die RZD-Leute seien in den Lagern in Sicherheit und mit den Nötigsten versorgt.
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Außerdem halten sich in Libyen noch russische Ölarbeiter auf. Auch sie können gegenwärtig ihre Lager wegen der heiklen Sicherheitslage nicht verlassen. Die Camps würden Nacht für Nacht von Plünderern heimgesucht, berichtete ein in Libyen festsitzender Russe dem Radiosender Echo Moskwy.
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Deshalb sei momentan auch unklar, wie die Evakuierung ablaufen soll. Längere Überlandfahrten zu Häfen oder Flughäfen sind ein großes Sicherheitsrisiko.
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