Donnerstag, 09.06.2011
Greenpeace: Torfbrand-Qualm kommt unweigerlich wiederMoskau. Ob mit oder ohne Hitzewelle wie im Sommer 2010 auch in diesem Sommer muss sich Moskau auf Smog und Qualm durch Torfbrände in der Umgebung einstellen, warnt Greenpeace.
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In den Gebieten Moskau, Waldimir und Twer ist die Situation mit den Torfbränden praktisch hoffnungslos, erklärte heute Grigori Kuksin von Greenpeace vor der Presse.
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Es sei unausweichlich, dass Moskau und andere Städte in Zentralrussland wieder vom Qualm eingehüllt würden. Offen sei nur noch, in welcher Intensität in diesem Jahr dieses unerfreuliche Umweltphänomen wieder auftrete.
Die katastrophale Situation aus dem vorigen Jahr würde sich in vielen Faktoren wiederholen, so Kuksin: Informationen über die Brände würden verheimlicht, für das Löschen würden keine Gelder und Kräfte bereit gestellt und in kürzester Zeit erreichten die Brände deshalb ein Stadium, in dem bis zum Herbst jeglicher Löschversuch sinnlos sei.
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Laut Greenpeace gibt es momentan im Zentralen Föderationskreis sowie im Gebiet Nischni Nowgorod 64 brennende Torfvorkommen. Igor Tschestin, Leiter der russischen WWF-Filiale, bezeichnete die gegenwärtigen Torfbrände als periodisches Phänomen: Das letzte Mal habe es derart intensive Brände 1972 gegeben und davor in den 1930er Jahren.
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Nach seinen Worten seien viele Torfbrände im letzten Jahr gar nicht gelöscht worden. Sie hätten vielmehr den Winter in der Tiefe überdauert und brächen nun wieder an die Oberfläche durch.
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