Donnerstag, 07.10.2010
Duma-Abgeordneter muss Ferrari wegen Schulden abgebenMoskau. "Der Ferrari war alt und ich brauchte ihn nicht" - mit diesen Worten kommentierte der Dumaabgeordnete Denis Dawitiaschwili die Konfiszierung seines Luxusschlittens. Die Gerichtsvollzieher haben den Wagen wegen Schulden in Millionenhöhe eingezogen.
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200 Millionen Rubel (5 Mio. Euro) soll der LDPR-Abgeordnete Dawitiaschwili an Schulden haben. Neben dem Ferrari wurde deswegen auch seine Yacht beschlagnahmt.
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Der silberne Ferrari F 131 ist einer von zwei Ferraris, die Duma-Abgeordnete in ihrer Einkommens- und Vermögensdeklaration angegeben haben. Der zweite Ferrari gehört Alexander Schischkin von der Kremlpartei "Einiges Russland".
Über die genauen Umstände der Konfiszierung gibt es widersprüchliche Aussagen: Dawitiaschwili widersprach Angaben, wonach Gerichtsvollzieher ihm den Wagen abgenommen haben.
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"In der vergangenen Woche habe ich als gesetzestreuer und ordnungsliebender Bürger mich in meinen Ferrari gesetzt, bin zum Gericht gefahren und habe das Auto dort abgestellt. Der Ferrari war nicht neu und ich brauche ihn nicht, weil bald der Winter einsetzt", erklärte der Parlamentarier.
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Wieso der "gesetzestreue und ordnungsliebende Bürger" allerdings rund fünf Millionen Euro Schulden hat, die er nicht rechtzeitig bezahlen kann (oder will), erklärte Dawitiaschwili nicht.
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