Montag, 06.12.2010
WM-2018: Putin überzeugte FIFA-Wahlmänner persönlichMoskau. Wjatscheslaw Koloskow, Ex-Chef des Russischen Fußballverbands, gibt ein Geheimnis preis: Wladimir Putin habe sich im Vorfeld der Vergabe mit mindestens einem Drittel des FIFA-Exekutivkomitees persönlich getroffen.
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Dies äußerte Koloskow am Montag gegenüber der führenden russischen Sportzeitung Sport-Express. Er nannte sechs Gründe für den Erfolg der russischen Bewerbung um die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft von 2018.
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Der wichtigste Grund ist laut Koloskow das rechtzeitige Verstehen der Tendenz der FIFA, die Weltmeisterschaften in Entwicklungsländern auszutragen, soll heißen: in Ländern, die nicht sowieso schon über die nötige Infrastruktur verfügen.
Grund Nummer zwei sei die kolossale und was sehr wichtig ist tägliche Unterstützung der Führung und der Regierung des Landes. Präsident Dmitri Medwedew habe bei allen seien Treffen mit ausländischen Staatschef auf Russlands Bewerbung hingewiesen. Er hat das Thema also sozusagen warmgehalten.
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Noch offensiver ging aber Premierminister Wladimir Putin zur Sache. Während der Bewerbungszeit hat er sich mindestens mit einem Drittel der Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees getroffen, weiß Koloskow. Und fügt hinzu: Wir haben das geheim gehalten, aber jetzt kann man es ja sagen.
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Weiter führt Koloskow den persönlichen Beitrag von Vizepremier Igor Schuwalow, Sportminister Vitali Mutko und anderen Funktionären ins Feld sowie das von allen zusammen geleistete voluminöse Arbeitspensum.
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