Montag, 31.01.2011
Sotschi-2014: Dutzende Verfahren wegen KorruptionSotschi. Der Präsident des Staatsunternehmens Olimpstroi, das für die Bauten in der künftigen Olympiastadt verantwortlich ist, hat seinen Rücktritt erklärt. Hängt dies mit dem Filz zusammen, der in der Firma herrscht?
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Taimuras Bollojew, einst Gründer der Petersburger Brauerei Baltika, leitete Olimpstroi seit ziemlich genau zwei Jahren. Wie er kürzlich selbst mitteilte, seien die Bauten für die Winterolympiade von 2014 in Sotschi zu 40 Prozent fertiggestellt.
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2011 sollen weitere 29 Prozent folgen, 2012 dann 21 Prozent, und für 2013 verblieben nur noch zehn Prozent. Überraschend kommt jetzt Bollojews Rücktritt. Offiziell erklärt er ihn mit seinem Gesundheitszustand.
Zeitgleich tauchen Informationen in der russischen Presse auf, nach denen die Staatsanwaltschaft der Region Krasnodar, zu der Sotschi gehört, im Jahre 2010 rund um die Olympiabauten Korruptionsfälle in Höhe von 23 Millionen Rubel (575.000 Euro) aufgedeckt hat.
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Insgesamt sein 27 Verfahren eingeleitet worden, sagte ein Vertreter der Ermittlungs- behörde in Sotschi. Sechs davon sollen die Vergabe von führenden Positionen bei Olympstroi betreffen. Zwischen 2007 und 2010 sollen insgesamt mehr als 23 Millionen Rubel illegal über die Tische gewandert sein.
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