Mittwoch, 02.02.2011
Hausdurchsuchung bei der Deutschen Bank in MoskauMoskau. Die Geschäftsräume der Deutschen Bank Russia wurden heute durchsucht. Damit geht die Suche nach den verschwundenen 87,5 Millionen Dollar für die Rekonstruktion des Hotels Moskwa weiter.
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Der Hintergrund: Die Deutsche Bank hatte sich 2007 mit einem großzügigen Kredit an der Rekonstruktion des in unmittelbarer Nähe des Roten Platzes gelegenen Hotels beteiligt. 87,5 Millionen Dollar, die die Stadt Moskau an die Deutsche Bank gezahlt haben soll, damit das Hotel nicht in deren Besitz überging, sind verschwunden.
In dieser Sache wird gegen Vitali Gogochin, den Generaldirektor der Entwicklungsgesellschaft Dekorum ermittelt, die mit der Rekonstruktion des Hotels betraut worden war. Er wird beschuldigt, die Gelder veruntreut zu haben.
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Gogochin ist derweil untergetaucht und wurde zur Fahndung ausgeschrieben. Weitere Brisanz erhält die Angelegenheit dadurch, dass Gogochin bis vor kurzem Berater des Duma-Abgeordneten Aschot Jegiasarjan war.
Der gebürtige Armenier, der sich in die USA abgesetzt hat, ist wegen Milliardenbetrugs angeklagt, unter anderem geht es dabei auch um die Sanierung des Hotels Moskwa.
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Wegen der Finanzskandale konnte die Rundumerneuerung der Luxusherberge am Kreml immer noch nicht abgeschlossen werden.
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