Donnerstag, 29.07.2010
Sotschi: Inguschetische Milizionäre lassen die Sau rausSotschi. Die Konflikte zwischen Kaukasiern und Russen an der Schwarzmeerküste reißen nicht ab: In Sotschi haben sich urlaubende Polizisten aus Inguschetien kräftig daneben benommen: Sie schossen um sich und tanzten auf den Tischen.
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Die Aufregung um die Massenschlägerei zwischen Tschetschenen und Einheimischen in einem Ferienlager bei Tuapse ist noch nicht verraucht, da muss die Ermittlungsbehörde der Staatsanwaltschaft im Gebiet Krasnodar schon den Vorfall aufarbeiten, der sich gestern in und vor dem Cafe Kurasch in Sotschi ereigneten.
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Acht Personen aus Inguschetien, darunter auch dortige Polizisten, sollen dort zunächst mehr als kräftig nach ihrer eigenen Landessitte gefeiert haben: Sie tanzten die Lesginka auf den Tischen und schossen dazu aus scharfen sowie waffenscheinfreien Pistolen um sich.
Als die mindestens freudetrunkenen Inguscheten das Lokal verließen, fielen sie über den Parkwächter her, der angeblich ihre drei Autos schlecht bewacht habe. Als dieser daraufhin Verstärkung aus dem Cafe selbst erhielt, feuerten die Inguschen auf die Beine ihrer potentiellen Gegner.
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Eine Polizeistreife, die zum Ort des Geschehens kam, konnte einen Teil der Hooligans festnehmen. Zumindest jene unter ihnen, die eigentlich selbst Orndungshüter sind, befinden sich noch in Haft.
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Wie Echo Moskaus berichtet, gibt es in Südrussland öfter einmal Probleme mit Erholung suchenden Polizisten aus den Kaukasus-Republiken. Im Kurort Pjatigorsk sei eigenes eine Sondereinheit der Miliz gebildet worden, die urlaubende kaukasische Kollegen unter Kontrolle halten soll.
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