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Die Liegestühle in den ägyptischen Baeorten bleiben bis auf weiteres leer. (Foto: newsru.com) |
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Montag, 07.02.2011
Russische Touristen verlassen massenweise ÄgyptenKairo. Über das Wochenende haben tausende russische Touristen die ägyptischen Badeorte verlassen. Zum Teil wegen der immer schlechter werdenden Versorgungslage, zum Teil auf Druck ihrer Reiseveranstalter.
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Am heutigen Montag halten sich nach Angaben des russischen Sport- und Tourismusministeriums nur noch 6.000 russische Urlauber im unruhigen Ägypten auf; am Samstag waren es noch etwa 20.000. Die restlichen Touristen sollen im Laufe der Woche ausgeflogen werden.
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Wir hatten keine Wahl
Der Stimmungsumschwung liegt zum einen an der immer schlechter werdenden Lage mit der Versorgung. Die Nahrungsmittel werden langsam knapp, ebenso das Benzin. Viele Urlauber haben Angst, dass sie am Abflugtag nicht mehr zum Flughafen kommen.
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So lauten die offiziellen Erklärungen. Inoffiziell wird die Lage etwas anders beurteilt. Verschiedene Badegäste sagten gegenüber russischen Zeitungen, ihre Reisebüros würden sie zwingen, den Urlaub abzubrechen und nach Hause zu fliegen.
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Wir waren in Scharm El-Scheich, da war alles sehr ruhig, die Einwohner waren überhaupt nicht aggressiv. Aber man ließ uns keine Wahl, sagte ein junges Ehepaar einem Journalisten der Nowyje Iswestija.
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Der Reiseveranstalter hatte sie vor die Tatsache gestellt: Entweder ihr fliegt jetzt mit allen oder später auf eigene Verantwortung. Man stopft die Löcher in den Fliegern mit uns, weil nur noch wenige Leute in Ägypten geblieben sind, meint ein anderer Tourist. Mit anderen Worten: Man will den entstandenen Gewinnverlust ausgleichen.
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Hier ist es ruhiger als in Russland
Von der unruhigen politischen und sozialen Lage in Ägypten lassen sich die wenigsten Russen aus der Ruhe bringen. In Scharm El-Scheich ist alles ruhig, sagen zwei junge Frauen: Und: Was sollen wir denn fürchten? Wir leben in Russland und haben keine Angst, und hier ist es genauso, sogar noch ruhiger.
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Russen, die in Ägypten leben und arbeiten, sind ähnlicher Meinung. "Das einzig unangenehme seien die verspäteten Lohnzahlungen, weil die Banken fünf Tage zu waren, sagt der Manager eines Tauchcenters:
Auf Mangel an Nahrungsmitteln und Benzin waren alle vorbereitt und haben sich vorher eingedeckt. Nur das Internet lief ein paar Tage nicht.
Türkei und Thailand springen in die Bresche
Die Menschen, die ihren Ägyptenurlaub längst gebucht hatten und ihn jetzt antreten wollten, suchen sich derweil andere Ziele aus. Laut der Pressestelle des Russischen Tourismusverbandes verzichten die wenigstens auf ihre Reise, obwohl sie ihr Geld zurückbekommen würden.
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Als Alternative werden die Türkei, Thailand, Goa, Israel und die Malediven gebucht.
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