Montag, 14.03.2011
Abgesagte japanische Eiskunstlauf-WM in Petersburg?St. Petersburg. Die auf Ende März angesetzte Eiskunstlauf-WM in Tokio wurde wegen der katastrophalen Lage in Japan abgesagt. Als Ersatz könnte St. Petersburg einspringen, meint der Chef des städtischen Eiskunstlaufverbands.
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Oleg Nilow, Vorsitzender des Petersburger Eiskunstlaufverbands, sieht für eine Verlegung der Weltmeisterschaft an die Newa sowohl die Möglichkeiten und die Bereitschaft. Dies erklärte er am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur BaltInfo.
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Der internationale Eiskunstlaufverband ISU hat beschlossen, die WM nicht in Tokio durchzuführen, da Japan nach dem verheerenden Erdbeben, dem Tsunami und der Notlage in mehreren Atomkraftwerken nicht in der Lage ist, einen solchen internationalen Wettbewerb auszurichten.
Nilow ist der Meinung, Petersburg könnte durchaus ein Alternativaustragungsort sein, wen die ISU beschließt, nach solch einem zu suchen. Als Präsident des Eiskunstlaufverbandes von St. Petersburg möchte ich das gern. Aber ich bin nicht objektiv in dieser Frage, sagte er.
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Das müsse vor allem mit der Stadtregierung und der Gouverneurin abgesprochen werden, aber Möglichkeit zur Durchführung eines so großen internationalen Turniers hat die Nördliche Hauptstadt auf jeden Fall. Die Eiskunstläufer könnten im Eispalast auftreten, wo auch schon eine Eishockey-WM ausgetragen wurde.
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Es gäbe aber auch zwei Gründe, weswegen Russland als Veranstalter ausfalle: Erstens habe Moskau vor nicht allzu langer Zeit eine Eiskunstlauf-WM ausgetragen, zweitens steht eh bald die Olympiade in Sotschi an und Russland würde deswegen keinen so großen Wettbewerb mehr bekommen.
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Petersburg warte allerdings schon seit 100 Jahren auf die Gelegenheit, die besten Eiskunstläufer der Welt zu sich zu holen. Das letzte Mal war das nämlich im fernen Jahre 1903, als die Stadt ihr 200. Gründungsjubiläum feierte.
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