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Dienstag, 21.12.2010
Weißrussland: Neun Russen unter den VerhaftetenMinsk. Untern den - nach amtlichen Angaben 639 bei den Protesten nach der Präsidentenwahl verhafteten Personen sind auch neun russische Staatsbürger. Ein Petersburger berichtet über unmenschliche Haftbedingungen.
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Die Zahl von neun Verhafteten nannte die russische Botschaft in Minsk. Am Dienstag morgen hatten die Diplomaten noch geklagt, dass die weißrussischen Behörden trotz anderslautender Versprechungen keine Informationen über ausländische Häftlinge bekannt manchen würden.
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Das weißrussische Helsinki-Komitee erklärte, dass unter den am Sonntag Abend Inhaftierten auch Bürger Russlands, der Ukraine und anderer Staaten seien, nannte aber keine Zahlen.
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Einer der russischen Verhafteten ist der Petersburger Pressefotograf Alexander Astafjew, der sich privat in Minsk aufhielt. Per SMS teilte er Petersburger Kollegen mit, dass er und die anderen Verhafteten von Sonntag Abend bis Dienstag Morgen keine Nahrung erhalten hätten außer Leitungswasser und Schnee.
Die Behandlung sei außerordentlich grob: Die Miliz behandelt die Arrestanten wie Vieh oder jedenfalls wie Feinde, schrieb er. In für zehn Personen ausgelegte Gefangenentransporter würden 26 Personen gepfercht, manche hätten Atemnot gelitten. Erst in der letzten Nacht hätten die Verhafteten das erste Mal für drei bis vier Stunden schlafen können.
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Später teilte Astafjew mit, dass er zu zehn Tagen Haft verurteilt worden sei. Er sei in den Hungerstreik getreten, da ihm ein Treffen mit einem russischen Botschaftsvertreter verweigert werde.
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Unter den Verhafteten befinden sich weiterhin vier oppositionelle Präsidentschaftskandidaten. Drei nach den Protesten festgenommene Lukaschenko-Kontrahenten wurden wieder freigelassen.
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