Donnerstag, 16.12.2010
Unruhen: Putin kommentiert heute, Medwedew twittertMoskau. Von Russlands Führungs-Spitze gibt es bislang keine aussagekräftigen Stellungnahmen zu den gestrigen ethnisch motivierten Massenunruhen in Moskau und anderen Städten. Premierminister Putin dürfte allerdings heute ab 12 Uhr dazu bei seiner jährlichen TV-Fragestunde Stellung nehmen.
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Kein Kommentar war der Kommentar von Putins Pressesprecher gestern Abend. Er verwies auf Putins heute anstehenden, voraussichtlich wieder drei bis vier Stunden dauernden Fernsehdialog mit Russlands Bürgern.
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Präsident Dmitri Medwedew äußerte sich bisher lediglich in seinem Mikro-Blog auf Twitter zu den aktuellen Vorkommnissen: Spät in der Nacht schrieb er dort: Die Miliz hat gestern in Moskau professionell gearbeitet. Jetzt muss sie sich ausruhen. Erholen auch Sie sich. Gute Nacht!
In ähnlicher Tonlage äußern sich heute Vormittag auch die staatlichen Medien: Sie stellen ausführlich dar, wie es den Ordnungshütern mit dem Einsatz von etwa 3.000 Beamten gelang, größere und ernsthafte Zusammenstöße zwischen Kaukasiern und russischen Nationalisten zu verhindern. Eine Wiederholung des Aufruhrs vom Samstag auf dem Manegeplatz sei so verhindert worden.
Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin erklärte gestern Abend, dass die Miliz im Einsatz sei, um nicht genehmigte Massenveranstaltungen zu verhindern.
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Er appellierte an alle Hitzköpfe, sich nicht zu Gewalt und Gesetzesverstößen hinreißen zu lassen: Die Miliz werde auch weiterhin alle derartigen Ausbrüche hart unterdrücken.
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