Mittwoch, 15.12.2010
Moskauer Unruhen: Schon jetzt etwa 200 FestnahmenMoskau. Vor dem Kiewer Bahnhof am Eingang zum Einkaufszentrum Jewropejski kommt es zu leichten Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und der Miliz. Die Moskauer Innenbehörde erklärt, sie habe die Lage im Griff.
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Im Laufe des Tages wurden in der russischen Hauptstadt laut der Polizeipressestelle etwa 200 Personen festgenommen. Es soll sich dabei größtenteils um Kaukasier handeln. Auf dem Platz am Kiewer Bahnhof war Gerüchten zufolge eine Kundgebung von Kaukasiern geplant, weshalb die Miliz dort stark präsent ist.
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Auf dem Platz kommt es auch immer wieder zu Auseinandersetzungen, z. B. zwischen kleinen Gruppen slawisch aussehender junger Männer und der Miliz sowie zwischen nationalistisch gestimmten Russen und Kaukasiern.
Am Kiewer Bahnhof haben sich zurzeit etwa anderthalb Tausend Menschen versammelt, die meisten sind jedoch Journalisten oder Schaulustige.
Auch an anderen Stellen der Moskauer Innenstadt gab es Auseinandersetzungen; so prügelten sich an der Smolenskaja-Uferstraße Kaukasier und Fußballfans mit Schlagringen und Baseballschlägern; fünf Personen wurden dabei verletzt.
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Diese Informationen stammen zum größten Teil von Korrespondenten Moskauer Medien. Die Miliz hatte bis zum Abend dementiert, dass es Probleme gibt. Auch jetzt verbreitet sie die Meldung, sie habe die Sache im Griff.
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