Mittwoch, 30.01.2008
Piraten? Russischer Frachter im Pazifik verschwundenNachodka. Vor der chinesischen Küste ist ein russisches Frachtschiff mit 17 Seeleuten spurlos verschwunden. Die Kapitan Uskow fuhr vom russischen Pazifikhafen Nachodka nach Hongkong. Ein Piratenüberfall gilt als wahrscheinlicher als ein Schiffsunglück.
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Das mit Metall beladene Frachtschiff hatte sich seit dem 20. Januar nicht mehr über Funk gemeldet. Am 24. Januar hätte es in Hongkong einlaufen sollen, doch dort kam es nicht an. Notsignale waren nicht eingegangen.
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Eine eingeleitete Suche in dem fraglichen Seegebiet, an der sich zivile Schiffe sowie die Küstenwachen von China, Japan, Südkorea und Russland beteiligen, verlief ebenfalls bisher erfolglos.
Da dabei weder Ölflecken noch irgendwelche schwimmenden Überreste gefunden wurden, hält man inzwischen einen Piratenüberfall für das wahrscheinlichste Szenario. 2007 wurden weltweit insgesamt 18 Handelsschiffe von Piraten gekapert und deren Besatzungen vorübergehend als Geiseln festgehalten.
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Das Schiff fuhr unter der Flagge Kambodschas, einer als besonders berüchtigt geltenden Billigflagge. Sein Heimathafen ist jedoch Sowjetskaja Gawan im Gebiet Chabarowsk. Von dort kommen auch die jetzt vermissten Seeleute.
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Die Staatsanwaltschaft in Nachodka hat wegen des Verschwindens des Shiffes ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
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