Freitag, 22.04.2011
Kasperski-Sohn nach Lösegeldzahlung angeblich freiMoskau. Der russische Internet-Millionär Ewgeni Kasperski hat seinen entführten Sohn Iwan offenbar aus der Hadn der Entführer freigekauft. Der 20-Jährige sei nach Zahlung von Lösegeld wieder bei seinen Eltern, berichtete das Moskauer Internetportal lifenews.ru am Freitag unter Berufung auf den Geheimdienst.
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Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht. Iwan Kasperski war am Dienstag verschleppt worden. Zuvor hatten das russische Innenministerium und die Firma Kaspersky Lab vor Spekulationen gewarnt.
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Ewgeni Kasperski arbeitet wie gewohnt, erklärte aber, dass die verbreiteten Informationen seiner Firma schaden würden, hieß es in einer Mitteilung auf der Internetseite des Unternehmens. Nach Medienberichten hatten die Kidnapper 3 Mio. Euro von Kasperski gefordert.
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Jewgeni Kasperski, Mitgründer der Firma Kaspersky Lab, ist mit Sicherheitsprogrammen für Computer und Anti-Viren-Software reich geworden. Das Magazin Forbes Russia schätzt sein Vermögen auf 800 Millionen Dollar (etwa 550 Mio. Euro). Demnach rangiert er auf Platz 125 der reichsten Menschen in Russland.
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Iwan, der jüngste Sohn der Familie, war am Dienstagmorgen nach Medienberichten in einem Industriegebiet im Nordwesten von Moskau verschleppt worden. Er habe dort neben seinem Mathe- und Elektronik-Studium für eine Firma seiner Mutter Natalia gearbeitet.
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Laut russischer Medien ist dies bereits der zweite spektakuläre Entführungsfall innerhalb weniger Wochen. Seit März wird die 16 Jahre alte Tochter eines Topmanagers des Ölkonzerns Lukoil vermisst.
(dpa)
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