Donnerstag, 27.10.2011
Russischer Marsch genehmigt, aber nicht im ZentrumMoskau. Die russischen Nationalisten dürfen in der russischen Hauptstadt am 4. November ihren schon zur Tradition gewordenen Marsch durchführen. Ihr Antrag, sich im Stadtzentrum zu versammeln, wurde aber abgelehnt.
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Nach Angaben der Zeitung Kommersant müssen sich die rechten Marschierer, wie in den vergangenen zwei Jahren auch schon, mit dem Stadtteil Ljublino im Südosten von Moskau vorlieb nehmen. Außerdem dürfen nicht wie beantragt 15.000 Leute teilnehmen, sondern nur 10.000.
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Zunächst war der Russische Marsch, der am russischen Nationalfeiertag am 4. November auf dem Lenin-Prospekt unweit der Stadtmitte stattfinden sollte, von der Moskauer Stadtregierung verboten worden. Die Organisatoren stellten daraufhin einen neuen Antrag.
Erst nachdem gegen Dmitri Demuschkin, einen der Hauptaktivisten, zwei Strafverfahren (wegen Aufhetzung zum Hass und Aufruf zu Massenunruhen) eingeleitet wurden, gaben sich die Veranstalter mit der Durchführung in Ljublino zufrieden. Demuschkin wurde kurzerhand aus der Liste der Antragsteller gestrichen.
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Möglicherweise wird es sogar zwei Russische Märsche geben, denn die rechtsradikal Gesinnten haben sich (wieder einmal) gespalten. Der alternative Marsch, zu dem der schrullige Ex-Priester Iwan Ochlobystin geladen wurde, ist allerdings noch nicht genehmigt.
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In Vorfeld der rechten Willensäußerungen haben sowohl Präsident Dmitri Medwedew als auch Premierminister Wladimir Putin gewarnt, der Staat werde keine rassistischen Ausfälle dulden und Hetzparolen und ausländerfeindlichen Handlungen im Vorfeld der Wahlen streng unterbinden.
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